Corona-Demo

1'500 Massnahmengegner zogen durch Luzern

11.09.2021, 17:41 Uhr
· Online seit 11.09.2021, 14:53 Uhr
In der Stadt Luzern haben sich am Samstagmittag zahlreiche Massnahmenkritiker und Corona-Skeptiker versammelt, offenbar waren auch Rechtsextreme darunter. Die Polizei meldet insgesamt rund 1'500 Demonstranten. Es kam auch zu Angriffen auf Journalisten.
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Für den Samstag haben Kritiker der Corona-Massnahmen eine Demonstration in Luzern angekündigt. Die Demonstrierenden zogen durch die Innenstadt, über die Kapellbrücke in Richtung Mühleplatz. Die Demo war nicht bewilligt.

Ein anwesender Demonstrant spricht gegenüber dem Live-Reporter von «20 Minuten» von 6'000 Personen, die nach Luzern gereist seien. Die Luzerner Polizei spricht auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 von anderen Teilnehmerzahlen, 1'500 Personen sollen es sein.

Angriffe auf Reporter – Rechtsextreme vorne mit dabei

Wie  «20 Minuten» schreibt, habe man den Livestream abbrechen müssen. Es sei zu Angriffen auf Reporter gekommen. Videoaufnahmen auf Twitter zeigen, dass sich erneut zahlreiche Rechtsextreme unter den Demonstrierenden befinden. Ein vermummter Teilnehmer, welcher der Neonazi-Vereinigung «Junge Tat» angehören soll und sich bei einer vorherigen Luzerner Kundgebung mit Gegendemonstranten prügelte, marschiert am Samstag ebenfalls vorne mit den Massnahmengegnern mit.

Wortgefechte zwischen Demonstranten und Gegen-Demonstranten

Leserbilder zeigen, wie sich beim Kasernenplatz eine kleine Gruppe Gegendemonstranten den Massnahmengegnern entgegenstellt. Es kommt zu Wortgefechten, die Polizei schafft es, die Gruppen auseinanderzuhalten, muss dazu jedoch auch zu Pfefferspray greifen. Insgesamt spricht sie 60 Wegweisungen aus, heisst es in einer Medienmitteilung der Polizei.

Quelle: PilatusToday

Aufgerufen zur Demo hatten die sogenannten «Freiheitstrychler». Die Behörden hatten den Umzug zuvor nicht bewilligt. Es kam zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen.

veröffentlicht: 11. September 2021 14:53
aktualisiert: 11. September 2021 17:41
Quelle: PilatusToday

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