Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sei der Bitte nachgekommen und habe Unterstützung versprochen, teilte die Abteilung des Krisen- und Katastrophenschutzes des Kantons Neuenburg am Samstag mit. Rund 200 Soldaten seien ab Samstag im Einsatz.
Die Armee werde das Flussbett der Ruhaut oberhalb des Ortes so schnell wie möglich sichern und die grossen Mengen an Material, die derzeit den natürlichen Flusslauf blockieren, beseitigen. Hauptziel sei, bei weiteren starken Regenfällen einen neuen Schlamm- oder Materialfluss ins Dorf Cressier zu vermeiden. Die Arbeiten erstrecken sich über die Gemeinden Frochaux, Enges und Cressier und dauern voraussichtlich bis kommenden Mittwoch.
Im Rahmen dieses Einsatzes werden die Soldaten die Gemeinde auch dabei unterstützen, den Zugang zu bestimmten Gebäuden freizumachen. Die Arbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit den städtischen Dienststellen, den kantonalen Fachleuten des Strassen- und Brückenamtes sowie den kantonalen Geologen durchgeführt.
Am vergangenen Dienstagabend haben heftige Gewitter das Dorf Cressier NE überschwemmt. Menschen und Tiere mussten evakuiert werde. Es entstand grosser Sachschaden, verletzt wurde aber niemand. Die starken Regenfälle führten dazu, dass ein Bach über die Ufer trat und Sturzbäche aus Schlamm und Wasser die Strassen, die Kanalisation, Keller und ganze Häuser von Cressier überschwemmten.