Wie die Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Freitag mitteilten, wird sämtlichen Beschuldigten zur Last gelegt, sich an einem Raufhandel beteiligt zu haben. Deshalb erfolgt aufgrund des Grundsatzes der Verfahrenseinheit eine gemeinsame Anklage.
Zwei der zweiundzwanzig Beschuldigten wird ausserdem versuchte Tötung, eventuell schwere Körperverletzung vorgeworfen. Einer davon, ein heute 37-jähriger Mann, befindet sich seit Oktober 2020 im vorzeitigen Strafvollzug. Ihm werfen Polizei und Staatsanwaltschaft vor, im Zug der Auseinandersetzung eine Schusswaffe eingesetzt zu haben. Damit soll er einen Mann schwer verletzt haben.
Die Polizei ging im Mai 2019 davon aus, dass Mitglieder von mindestens drei Motorrad-Gangs an dem Streit beteiligt waren. Der Streit führte zu mehreren Verletzten. Die Polizei hielt damals 34 Personen an. Gegen zehn Personen wurde das Verfahren eingestellt, weil sich der Verdacht der Teilnahme am Raufhandel nicht ausreichend erhärten liess.
Die angeklagten Personen werden vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland erscheinen müssen.