Aargauer verliert 25 Schafe: «Es war ein Massaker»
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Am Donnerstagmorgen hat der Aargauer Landwirt Marcel Frei 25 gerissene Schafe auf seiner Weide in Bonstetten vorgefunden. Die ersten Spuren lassen den Schluss zu, dass sie von einem «grösseren, hundeartigen Tier» gerissen wurden. Dies vermeldet die Baudirektion des Kantons Zürich.
Es sei nicht in Worte zu fassen, was der Landwirt vorgefunden habe. «Ich hab die drei gerissenen Schafe gesehen, mich aber die ganze Zeit gefragt, wo die Lämmer sind. Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, dass die weissen Punkte in der Wiese die toten Lämmer sind», berichtet Frei gegenüber Tele M1. «Es war ein Massaker. Anders lässt sich das nicht beschreiben.» Vor allem die Effizienz sei für ihn unvorstellbar. «Ein einziger Biss hat genügt, um die Tiere zu töten.» Die bewirtschaftete Weide ist 1,2 Hektar gross und die Schafe waren über die ganze Fläche hinweg verteilt. «Ein Schaf wurde bis auf drei Beine komplett gefressen», berichtet der Landwirt.
Als Massnahme habe der Landwirt nun die Muttertiere als auch die drei überlebende Lämmer sofort eingestallt. Auch die acht Zuchtböcke, die drei Kilometer weiter weiden, seien sofort heimgeholt worden. Allerdings konnten die 250 Schafe auf der Weide in Bonstetten nicht einfach weggebracht werden. «Dank einem Freund habe ich jetzt noch zwei Hunde auf der Weide – zum Schutz der restlichen Schafe», so Frei.
DNA-Proben wurden entnommen
Fachleute der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung, der Kantonspolizei Zürich sowie des forensischen Instituts Zürich haben am Tatort Spuren gesichert und DNA-Proben entnommen. In wenigen Wochen kann dann auch mit einem Resultat gerechnet werden, schreibt die Baudirektion.
Ausserdem wurde die Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter mittels des SMS-Informationsdiensts «Wolf» auf die mögliche Gefahr für ihre Tiere hingewiesen. Es sei dringend zu empfehlen, die Nutztiere in den nächsten Tagen vor allem in der Nacht besonders zu schützen, so die Zürcher Baudirektion. Für die Bevölkerung gehe allerdings keine Gefahr aus.
Den ganzen Beitrag von Tele M1 kannst du hier schauen:
Quelle: TeleM1
(sib)