Geld sparen

Abost du noch oder prepaidst du schon?

08.06.2021, 07:22 Uhr
· Online seit 08.06.2021, 07:17 Uhr
Viele Schweizer Handynutzer zahlen jedes Jahr Hunderte Franken zu viel für ihr Handyabo. Die Kunden könnten oftmals sparen, wenn sie statt eines Abos eine Prepaid-Karte nutzen würden.
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Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Online-Vergleichsdienstes Moneyland. Die Konsumenten würden bei der Wahl des Mobilfunk-Angebots meist nur Abos berücksichtigten. Dies ist laut der Studie ein Fehler: Häufig seien Prepaid-Angebote klar billiger.

Moneyland hat anhand der vier Nutzerprofile «Wenignutzer», «Normalnutzer», «Daten-Normalnutzer» und «Vielnutzer» ermittelt, welche Angebote am günstigsten sind. Laut dem Telekom-Experten Ralf Beyeler zeigten sich massive Unterschiede.

Prepaid vor allem bei «Wenignutzern» günstiger

Konkret sei vor allem beim Profil der «Wenignutzer», die monatlich nur einige kurze Gespräche führen und wenig mobile Daten nutzen, Prepaid der klare Sieger. Das günstigste Prepaid-Angebot koste lediglich 51 Franken im ersten Jahr und stamme von Coop Mobile. Hinter dem Angebot steht die Swisscom in Zusammenarbeit mit Coop.

Für die «Normalnutzer», die monatlich 2000 MB Daten nutzen und etwa 30 Mal für je etwa drei Minuten telefonieren, hätten aber ebenfalls noch die Prepaid-Angebote die Nase vorn. Hier sei das günstigste Angebot Aldi Suisse mobile, das in Kooperation mit Sunrise angeboten wird.

Beim «Daten-Normalnutzer», der zwar 2000 MB Daten nutzt, aber nur ein einziges, etwa dreiminütiges Telefonat im Monat führt, gewinnt der Prepaid-Anbieter Mucho mit jährlichen Kosten von 135 Franken den Vergleich.

Erst beim «Vielnutzer», der unlimitiert surfen und telefonieren will, steht ein Abo auf dem ersten Platz. Ohne Aktionsangebote ist ein Vertrag mit Lidl Connect (in Zusammenarbeit mit Salt) für gut 408 Franken am günstigsten. Allerdings gebe es auch hier einige nur unwesentlich teurere Prepaid-Angebote.

veröffentlicht: 8. Juni 2021 07:17
aktualisiert: 8. Juni 2021 07:22
Quelle: ArgoviaToday/sda

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