Schweiz

April, April: Bist du auf diese Scherze bereits reingefallen?

01.04.2022, 11:49 Uhr
· Online seit 01.04.2022, 06:47 Uhr
In der Schweiz haben am 1. April die Tageszeitungen ihre Leserschaft wie jedes Jahr mit Scherzen aufs Glatteis geführt. Nachfolgend einige Themen, die wahr sein könnten, aber wohl als Scherz zu taxieren sind.
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Der «Tages-Anzeiger» schreibt, dass die Stadt Zürich in Altstetten gleich mehrere Tiny-Hochhäuser realisieren will. Das dazu verwendete Baumaterial ist Sturmholz. Das Projekt sieht bis 2024 insgesamt 200 Kleinstwohnungen vor. 21 jeweils zwischen 18 und 42 Meter hohe Türme verteilen sich auf einem ehemaligen Schrebergartengelände in Zürich West. Zusammengesetzt sind die Bauten aus Modulen in der Grösse von Schiffscontainern. Im Quartier wächst derweil der Widerstand gegen das Projekt.

Bauwerk aus London gekauft

Der Kanton Basel-Stadt habe in aller Eile für sechs Millionen Franken das Bauwerk Marche Arch Mound aus London gekauft, teilte das Präsidialdepartement von Beat Jans (SP) mit. Dieses werde auf dem Messeplatz aufgestellt und mit der Liquidation des Stadtbelebungsfonds finanziert. Der Fonds war erst 2020 vom Grossen Rat bewilligt und mit just sechs Millionen Franken ausgestattet worden für Projekte in den Jahren 2021 bis 2030. Für die Vermarktung der neuen Attraktion habe Basel zudem Easyjet gewinnen können. Ein Flug nach Basel – egal aus welches Easyjet-Destination – hätte dank eines Mount-Basel-Packages lediglich 20 Franken gekostet. Zum Startschuss für den Aufbau des Bauwerks lud Jans die Einwohnerinnen und Einwohner um 11 Uhr auf den Messeplatz ein.

Neue Autonummern

Auch der Auto-Abo-Anbieter Carvolution nutzt den Aprilscherz als Marketingvehikel. Er gibt bekannt, dass die eigenen Autos ab sofort mit eigenen Nummernschildern ausgestattet würden. Der Aufwand für die Einlösung der Abo-Autos von Carvolution könne durch die Strassenverkehrsämter nicht mehr länger gestemmt werden, weil der administrative Aufwand zu gross werde. Die Kunden hätten nun sogar die Möglichkeit, die Nummer ihrer Schilder selber auszuwählen.

Pamela Anderson wird Markenbotschafterin vom Bad Zurzach

Das Thermalbad Zurzach hat mit der Ex-Baywatch-Nixe Pamela Anderson (54) einen exklusiven Markenbotschaftervertrag abgeschlossen. «Pamela, ist für uns die ideale Markenbotschafterin, weil Wasser ihr Element ist und sie gesundheitsbewusst lebt», so Dominik Keller, Geschäftsführer des Thermalbades Zurzach. «Wir sind sehr extrem stolz und glücklich, dass wir sie für uns gewinnen konnten».

Diese Woche weilte der Hollywoodstar für die Besprechung der Sommerkampagne in Bad Zurzach. Im Sommer wird die Schauspielerin für drei weitere Tage nach Zurzach kommen. «Dann haben wir einen Videodreh mit ihr geplant», so Marketingverantwortliche Tanja Monllor. Näheres wird auf der Medienkonferenz bekannt gegeben, die am 28. April um 10 Uhr im Thermalbad Zurzach stattfindet. Der Kontakt zum Hollywood-Star sei über eine Thermalbad-Mitarbeiterin zustandegekommen, die vor 20 Jahren als Nanny für Pamelas Söhne Brandon (26) und Dylan (25) in Los Angeles gearbeitet hat. 

Gegen Spaltung der Gesellschaft: Bündner Kandidaten teilen sich Mandate auf

Das gab es in der Schweizer Geschichte noch nie: Die Kandidatin und die fünf Kandidaten für einen Sitz in der Bündner Regierung verzichten auf das politische Kräftemessen. Sie teilen sich statt dessen die fünf Mandate in der kantonalen Exekutive untereinander auf. Die Regierungskandidierenden wollen mit ihrem Schritt ein Zeichen setzen gegen die Spaltung der Gesellschaft. Die Aufteilung der fünf Mandate auf sechs Personen soll ohne zusätzliche Kosten über die Bühne gehen, schreibt die «Südostschweiz».

Brustvergrösserung auf der Schiffsfahrt

Ab dem 1. Mai 2022 soll angeblich das «Beauty-Schiff Saphir» der Lucerne Clinic und der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersee (SGV) in See stechen. Angeboten würden demnach medizinische Behandlungen und chirurgische Schönheitseingriffe in einer «entspannt-luxuriösen Atmosphäre mitten auf dem Vierwaldstättersee», heisst es in einer Mitteilung. Schon wär's.

Die Post wird Grün

Die Post teilt am Freitagmorgen mit, dass sie in neuer Farbe erstrahlen wird. «Über 100 Jahre lang war Gelb die Farbe der Post. Doch genau das ändert sich jetzt», schreibt das Unternehmen. Weil sich die Post grosse Ziele in Sachen Nachhaltigkeit gesteckt hat, will man die Farbe der Post zu Grün ändern. «Und weil Grün im Trend ist, hat die Post entschieden, das neue «Postgrün» auch schützen zu lassen.»

Max Havelaar bringt gerade Banane auf Markt

Fairtrade Max Havelaar hat die weltweit erste gerade Banane entwickelt. Sie ist ab heute in einer limitierten Auflage im Detailhandel erhältlich. Durch ihr auffälliges Äusseres erleichtert sie es den Konsumentinnen und Konsumenten, einfach eine möglichst nachhaltige Wahl zu treffen.

Berner Gemeinde Belprahon wendet sich an Nato

Aus Sorge um seine Zukunft nach dem Übertritt von Moutier in den Kanton Jura hat der projurassische Teil der Berner Gemeinde Belprahon beschlossen, sich an die Nato zu wenden. Damit soll das Gebiet über 2026 hinaus gesichert werden. Der Schritt soll ferner dazu beitragen, die Bevölkerung zu beruhigen, berichtet der Westschweizer «Courrier». Da die Schweiz nicht Mitglied der Nato ist, wandte sich die Gemeinde an Frankreich, um ihren Antrag unter dem Vorwand der Verteidigung der Frankophonie offiziell zu machen.

Neuer Multisportverein mit Neuchâtel Xamax und La Chaux-de-Fonds

Der Fussballclub Neuchâtel Xamax und der Hockey Club La Chaux-de-Fonds (HCC) planen eine Fusion. Die beiden Partner wollen einen Multisportverein gründen, der den Namen H-Max tragen wird, wie die Westschweizer Mediengruppe Arcinfo berichtet. Mit der Fusion des Fussball- und des Hockeyclubs sollen Synergien freigesetzt werden, zum Beispiel bei der Suche nach Finanzpartnern, der Kommunikation oder den Bedürfnissen im Zusammenhang mit dem Sportstudium. Ein neues Logo ist bereits entworfen worden. Noch sei aber nichts entschieden, versichern die Präsidenten der beiden Vereine.

Wegen teurem Gas: Universität Lausanne senkt Temperatur in Innenräumen

Um ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern, wird die Universität Lausanne die Temperatur im Inneren der Gebäude von 22 Grad auf 20 Grad senken, berichtet die Westschweizer Mediengruppe «24 Heures». Diese Senkung werde es der Universität Lausanne ermöglichen, ihren Gasverbrauch sofort um 15 Prozent zu senken. Die Mitarbeitenden der Universität hatten am Donnerstag eine E-Mail der Direktion erhalten, in der sie aufgefordert wurden, sich den Solidaritätsbemühungen für die Ukraine anzuschliessen und sich gegebenenfalls etwas wärmer zu kleiden.

Pflanzenteppiche auf Kathedralen-Dächer

Das Genfer Umweltdepartement hat einen Standort gefunden, um die Stadt ergrünen zu lassen. Wie die «Tribune de Genève» berichtet, sollen die Dächer der Kathedrale Saint-Pierre ab Frühjahr 2023 mit einem dichten Pflanzenteppich bedeckt werden. «Die alten Stadtviertel leiden am stärksten unter der globalen Erwärmung. Wir müssen kreativ sein, um diese Orte für ihre Bewohner erträglich zu machen», begründete Antonio Hodgers, der für das Departement zuständige Staatsrat, den Vorstoss.

Schnecken und Sauerkraut bei Treffen zwischen Mönchen und Staatsrat

Die Kapuziner-Mönche in Freiburg haben den Staatsrat am Mittwoch zu einem Essen eingeladen. Diese Tradition geht auf die Gründung des Klosters vor 400 Jahren zurück, wie der Guardian der Gemeinschaft mitteilte. Auf dem Menü standen Schnecken und Sauerkraut, berichtet die Freiburger Zeitung «La Liberté». Die Schnecken seien genussvoll gewesen, so die Zeitung, die die Staatsräte am Ausgang befragte. Regierungspräsident Olivier Curty habe diese kulinarische Spezialität lieben gelernt.

Aprilscherze als Aprilscherz

Das «Bieler Tagblatt» fragt sich, ob in der heutigen Zeit Aprilscherze noch zulässig seien und kündigt deshalb an, künftig eventuell auf solche zu verzichten. Biels Stadtpräsident Erich Fehr wird im Artikel mit der Aussage zitiert, er fände einen solchen Verzicht gar nicht lustig. Das Verfassen eines Aprilscherzes sei einem Brainstorming ähnlich: Die Ideensuche lasse Lösungsansätze entstehen, welche sonst eventuell nicht gefunden worden wären.

Der Aargauer und Luzerner Regierung Dampf machen

Von einem besonderen Protest gegen das mögliche Aus für die Bahnhaltestelle Brittnau-Wikon im aargauisch-luzernischen Grenzgebiet auf der SBB-Linie Olten-Luzern weiss das «Zofinger Tagblatt» zu berichten: Eine historische Dampflokomotive (Modell «Mikado 141R1244») rolle an. Der Aargauer und der Luzerner Regierung solle gehörig Dampf gemacht werden, damit der Bahnstopp für den Regionalverkehr gesichert wird. Die Dampfloki komme – und natürlich spendiere das Protestkomitee einen Apero beim Bahnhof.

Dromedare im Skigebiet Engelberg-Titlis unterwegs

Von Problemen mit dem Sahara-Staub berichtet das Skigebiet Engelberg-Titlis: Weil die Pisten nun zur Hälfte aus Schnee und Sand bestehen würden, hätten sie einen Experten ins Team aufgenommen. Auf dem geposteten Bild ist ein Mensch zu sehen, der Skis gebuckelt hat und ein Dromedar an einer Leine führt.

Der ausgestorbene Auerochse kommt zurück

Die Wiedergeburt des ausgestorbenen Auerochsen vermeldet die «Urner Zeitung». Demnach wurde in den Urner Bergen ein Fellstück eines Auerochsen gefunden – luftdicht eingelagert in einem Bergkristall. Die während Jahrhunderten konservierte DNS des Urner Wappentiers soll nun dem Samen eines Stiers beigemischt und damit eine Kuh gedeckt werden. Nach ein paar solchen Kreuzungen soll ein auerochsähnliches Tier entstehen, das weniger Gras frisst als ein Hausrind, aber mehr Milch gibt.

Maskottchen fürs Schwingfest

Das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest (Isaf), das im Sommer in Ennetbürgen NW stattfindet, hat sein Maskottchen vorgestellt - einen waschechten Berberaffen, den IsAFF. Er werde es sein, der den Schwingern die Kränze überreichen werde, berichtet die «Nidwaldner Zeitung».

Hast du noch einen April-Scherz entdeckt? Dann schreib ihn uns in die Kommentare.

(sda/red.)

veröffentlicht: 1. April 2022 06:47
aktualisiert: 1. April 2022 11:49
Quelle: sda

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