Eine begrenzte Zahl von Panzern könnte abgegeben werden – nach Abzug sämtlichen Eigenbedarfs. Das sagte Armeechef Thomas Süssli, nachdem am Freitag bekannt geworden war, dass Deutschland ausgemusterte Leopard-2-Kampfpanzer aus der Schweiz zurückkaufen möchte. Süssli sprach von etwa einem Dutzend.
In der SRF-Radiosendung «Echo der Zeit» vom Freitagabend sprach der Korpskommandant von einer Interessenabwägung und einem letztlich politischen Entscheid – auch im Hinblick auf Opposition gegen einen Panzer-Verkauf beispielsweise aus der Schweizerischen Offiziersgesellschaft.
Ausland habe Verständnis für die Schweiz
Aus militärischer Sicht brauche die Schweizer Armee jeden Panzer, sagte der Korpskommandant allerdings auch. Doch über die Armee der Zukunft werde letztlich die Politik entscheiden.
Von ausländischen Armee-Kollegen spüre er viel Verständnis für die Schweizer Situation, sagte Süssli auf die Frage nach politischem Druck, der Lieferung von Kriegsmaterial an die Ukraine nicht im Weg zu stehen. Er fühle sich nicht gedrängt. Man verstehe die Neutralität und dass die Schweiz keine Waffen direkt liefern dürfe.
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(sda/mhe)