Im Zug klickten die Handschellen. Die Kantonspolizei Zürich verhaftete am Freitagmittag in Dietikon einen Mann, der dringend verdächtigt wird, in Fahrzeuge eingebrochen zu haben. Die Verhaftung geschah im Rahmen einer Kontrolle der Polizei mit der SBB Transportpolizei in der S12 von Zürich nach Brugg.
Die polizeilichen Abklärungen ergaben, dass sich der 44-jährige Algerier unrechtmässig in der Schweiz aufhielt, wie die Kantonspolizei Zürich am Samstag mitteilte.
Kopfhörer geortet
Bei der Kontrolle der Habseligkeiten des Mannes fanden die Polizisten mutmassliches Deliktsgut. «Währenddessen meldete sich eine Frau aus dem grenznahen Jestetten (D) und erklärte, dass in ihr Fahrzeug eingebrochen worden sei und sie ihre gestohlenen Bluetooth-Kopfhörer in der Polizeistation Dietikon orten könne», schreibt die Polizei weiter.
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Gemäss den ersten Erkenntnissen stammt das übrige Deliktsgut mutmasslich von mehreren Einbruchdiebstählen in Fahrzeugen.
Mehrere Fahrzeugeinbrüche im Zürcher Weinland
Der Algerier wird dringend verdächtigt, für mehrere Fahrzeugeinbrüche verantwortlich zu sein. Die Kantonspolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Verdächtige wurde der Staatsanwaltschaft wegen der Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) sowie des Verdachts der Begehung von Vermögensdelikten zugeführt. Der Frau aus Jestetten konnte ihr Eigentum wieder zurückgegeben werden.
In den letzten Tagen schreckten mehrere Fahrzeugeinbrüche mit eingeschlagenen Fensterscheiben Autobesitzerinnen und -besitzer im Zürcher Weinland auf. «Ob zu diesen Fällen ein Zusammenhang besteht, ist Gegenstand laufender Ermittlungen», sagt Alexander, Mediensprecher der Kantonspolizei, zu ZüriToday. Ob es sich bei der Kontrolle im Zug um eine gezielte Suche nach dem Autoeinbrecher gehandelt hat, kommuniziert die Polizei unter anderem aus taktischen Gründen nicht.