Cyberkriminalität

Autohändler Emil Frey-Gruppe von Cyberattacke betroffen

· Online seit 11.01.2022, 22:30 Uhr
Die Emil Frey-Gruppe ist von einer Cyberattacke betroffen. Man sei mit internen und externen Spezialisten daran, den Schadenumfang festzustellen und Lösungen zu finden, teilte der Autohändler am Dienstagabend in einem Communiqué mit.
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«Wir haben die zuständigen Behörden informiert», hiess es weiter. «Wir bitten um Verständnis, dass wir erst dann weitergehend Stellung nehmen können, wenn die Abklärungen abgeschlossen sind.»

Die Emil Frey Gruppe von Ex-SVP-Nationalrat Walter Frey gehört zu den grössten Autohändlern Europas. In der Schweiz vertreibt die Gruppe insgesamt rund 30 Automarken, darunter Alfa Romeo, BMW, Fiat, Mazda, Mercedes Benz, die PSA-Marken Toyota oder Volvo.

Angriffe nehmen massiv zu

In der letzten Zeit sind mehrere Schweizer Firmen von Hackern attackiert worden. So ist vergangene Woche die CPH Chemie+Papier-Gruppe Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Die Attacke betraf nicht nur die IT-Systeme, sondern auch die Produktion in Perlen und in Müllheim. Dort sei die Produktion von Papier und Verpackung vorsorglich gestoppt worden. Der Bereich Chemie könne hingegen weiter produzieren, hatte es geheissen.

Insgesamt hat die Internetkriminalität in der Schweiz im letzten Jahr nochmals deutlich zugenommen. Laut einer Untersuchung von Fachleuten von Check Point Research (CPR) gab es 65 Prozent mehr Cyber-Attacken auf Firmen als im Vorjahr.

Die Zahlen von 2021 sind laut den Angaben vor allem wegen der im Dezember aufgedeckten «Log4J»-Schwachstelle nochmals in die Höhe geschossen. Diese betrifft fast jedes System auf der Welt. Die Experten von Check Point Software Technologies rechnen damit, dass die Zahlen im laufenden Jahr weiter in die Höhe gehen werden.

veröffentlicht: 11. Januar 2022 22:30
aktualisiert: 11. Januar 2022 22:30
Quelle: sda

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