Wie der «Blick» in einem Statement schreibt, habe es Hinweise und Meldungen gegeben, dass Christian Dorer gegen den «Code of Conduct» verstossen haben soll. Konkret geht es um «Vorwürfe von bevorzugter Behandlung einer bestimmten Mitarbeitenden-Gruppe und eine zu wenig klare Differenzierung von Privat und Geschäft», heisst es weiter. Die Entscheidung für die Auszeit ab Montag, 13. März, habe das Management der Ringier-Gruppe in Übereinstimmung mit Dorer getroffen.
Buchli wird Co-Chefredaktorin
Ringier werde den Vorwürfen nachgehen. Für die Dauer der Abwesenheit bleibe Dorer weiterhin formell Chefredaktor der «Blick»-Gruppe, allerdings wird er weder publizistisch noch administrativ sein Amt ausüben.
Die publizistische Leitung übernehmen interimistisch Steffi Buchli und Andreas Dietrich in Co-Leitung. Alle anderen Führungsaufgaben werden an Ladina Heimgartner als CEO und Roman Sigrist als COO der Blick-Gruppe interimistisch übergeben.
Rückkehr von Dorer noch offen
Dorer selbst wird folgendermassen zitiert: «Für mich stand und steht das Wohl der Blick-Gruppe und ihrer Mitarbeitenden immer im Zentrum. Sollte ich durch mein Handeln ohne Absicht dem Wohl der Gruppe oder Einzelner geschadet haben, so bedaure ich dies über alle Massen. Mir ist es ein Anliegen, dass der Sachverhalt geklärt wird. Meine Abwesenheit wird die Aufklärung vereinfachen, daher ist diese Auszeit auch in meinem Sinn – obwohl mir der Schritt enorm schwerfällt.»
Ob Dorer nach seiner Zwangsauszeit zurückkehren darf, wird zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt, heisst es weiter. (sda/jaw)
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