Gefahrenstufe 3

Bund warnt vor starken Stürmen und Schnee

20.02.2022, 20:25 Uhr
· Online seit 20.02.2022, 15:46 Uhr
In der Nacht auf Montag dürfte es auf der Alpennordseite und in Nordbünden wieder stürmen: Der Bund warnt vor erheblicher Gefahr durch starke Winde und ruft die Gefahrenstufe 3 aus. Dazu solle es in den Bergen bis zu 70 Zentimeter Schnee geben.
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Von Sonntagabend bis Montagnachmittag könne es in exponierten Lagen in den Niederungen Winde von bis zu 110 Kilometer pro Stunde geben, oberhalb von 1400 Metern über Meer von bis zu 130 km/h und in den Bergen oberhalb von 2000 M.ü.M. von bis zu 150 km/h, wie auf dem Naturgefahrenportal des Bundes zu sehen ist.

Der Bund rief deshalb für die Alpennordweite die Gefahrenstufe 3 aus. Bei Winden dieser Stärke könnten Äste abbrechen und einzelne Bäume umstürzen, hiess es. Auch Dächer könnten beschädigt und leicht verankerte, grossflächige Gegenstände wie Zelte oder Baugerüste weggeblasen werden.

Sturm dürfte den Verkehr stark beeinträchtigen

Der Strassen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehr könnte beeinträchtigt werden. Und Skilifte und Bergbahnen müssten unter Umständen ihren Betrieb vorübergehend einstellen.

Im Flachland würden die höchsten Windspitzen in der Nacht auf Montag erreicht, in den Voralpen und Nordbünden dann am Montagvormittag, schrieb Meteoschweiz dazu. In den Niederungen komme der Wind aus Südwest und drehe mit der Höhe auf Nordwest. Am Jurasüdfuss sei mit böigem Nordwestwind zu rechnen.

Viel Schnee in den Alpen

In einer zweiten Phase würden dann von Montag- bis Dienstagnachmittag in den Hochalpen oberhalb von 2000 Meter über Meer Windspitzen zwischen 130 und 170 km/h erwartet.

Auch in Bezug auf den Schneefall herrscht in Teilen der Alpen Gefahrenstufe 3: Vor allem in höheren Lagen werde es von Sonntagnacht bis Dienstagmittag heftig schneien: Oberhalb von 1200 Meter über Meer müsse vom Berner Oberland über die Gotthardregion bis zu den Glarner Alpen mit 40 bis 70 cm Neuschnee gerechnet werden.

veröffentlicht: 20. Februar 2022 15:46
aktualisiert: 20. Februar 2022 20:25
Quelle: sda

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