Marie-Thérèse Sommaruga-Keel lebte zuletzt in einem Altersheim in Goldau SZ. Sie sei friedlich eingeschlafen, hiess es in einer Todesanzeige der Familie im «Bote der Urschweiz».
Ihr Tod erfülle die Familie mit Schmerz und Trauer, sie verliere einen liebevollen Menschen, teilte Sommarugas Departement den Zeitungen des CH-Media-Verlags vom Freitag mit. Die Angehörigen hätten Sommarugas Mutter in der Zeit vor ihrem Tod beistehen und von ihr Abschied nehmen können.
Die 1933 in Einsiedeln SZ geborene Marie-Thérèse Sommaruga-Keel war laut ihrer Tochter eine passionierte Gärtnerin und Hausfrau. Sie war mit dem Tessiner Marco Sommaruga, einem Lonza-Werkleiter, verheiratet. Die Tochter und spätere SP-Bundesrätin Simonetta kam in Zug zur Welt und wuchs mit zwei Brüdern und einer Schwester in Sins AG auf.
Die Bundesrätin erklärte in Interviews, wie sie während der Pandemie wie viele andere Menschen auch den persönlichen Kontakt zu ihrer Mutter im Altersheim vorübergehend hatte reduzieren müssen. «Ich versuche, ihr auch jetzt nahe zu sein. Ich schreibe öfters, ich rufe mehr an», sagte Sommaruga im Januar. Vergangenes Jahr spielte die damalige Bundespräsidentin und ausgebildete Pianistin nach eigenen Angaben am Ostersonntag ihrer Mutter übers Telefon auf dem Klavier vor.