Während Corona-Pandemie

Bundesrat Berset stand selbst beim Wandern unter Polizeischutz

20.11.2022, 08:01 Uhr
· Online seit 20.11.2022, 07:40 Uhr
Heftige Anfeindungen führten dazu: Elitepolizisten kümmerten sich in der Pandemie rund um die Uhr um den Schutz von Gesundheitsminister Alain Berset. Selbst beim Wandern soll er begleitet worden sein.
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Der Ton gegenüber des Bundesrats war während der Corona-Krise ein rauer. Gemäss der «Sonntags Zeitung» verzeichnete die Polizei Fedpol 2021 über 1200 Drohungen gegen Politikerinnen und Politiker. Besonders exponiert war Alain Berset, der als Gesundheitsminister in dieser Zeit regelmässig an vorderster Front stand.

Deswegen wurde das Wohnhaus Bersets ständig überwacht. Doch auch das Ferienhaus wurde gemäss Tamedia speziell abgesichert. War der Minister anwesend, so habe das Chalet rund um die Uhr unter Bewachung gestanden. Gemeinsam mit dem Bundesrat seien auch Polizeipatrouillen im Ort aufgetaucht.

Den Einsatz des Polizeischutzes bestätigt die Waadtländer Polizei nur indirekt. Sie teilte gegenüber Tamedia mit, dass «die Sicherheitsmassnahmen für die Mitglieder des Bundesrates von den Fedpol-Dienststellen beschlossen werden und die Kantone für deren Umsetzung zuständig sind».

Laut eines Dorfbewohners soll sich der Schutz auch auf Ausflügen erstreckt haben. «Wenn Berset wandern ging, war er immer mit Polizisten unterwegs», sagte er gegenüber Tamedia.

(fho)

veröffentlicht: 20. November 2022 07:40
aktualisiert: 20. November 2022 08:01
Quelle: BärnToday

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