Corona-Leaks kosten Peter Lauener den neuen Job
Der frühere Kommunikationschef von SP-Bundesrat Alain Berset hat seinen neuen Job bereits wieder an den Nagel gehängt. Erst kürzlich hiess es, dass der promovierte Germanist zur Kommunikations- und Politikagentur «Les Tailleurs Communication» in Bern stosse.
Nun haben sich Lauener und die Agentur nach nur einer Woche wieder getrennt, wie die «Berner Zeitung» am Dienstag berichtete.
Seit dem 9. Januar bei Agentur gewesen
Auf der Website ist das Portraitfoto des Neuzugängers inzwischen nicht mehr zu sehen. Peter Lauener sei seit dem 9. Januar bei der Agentur gewesen, bestätigt Geschäftsführerin Nicole Beutler der Zeitung. Er habe sich entschieden, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Weiter wolle sie sich zur Personalie nicht äussern.
Weiterhin unklar ist damit, ob Lauener von der Agentur angestellt wurde oder ob er in einer Bürogemeinschaft auf eigene Rechnung gearbeitet hätte. Lauener selber habe eine Anfrage unbeantwortet gelassen, schreibt die Zeitung weiter.
Unangenehme Lage
Naheliegend ist, dass der Skandal um die Corona-Leaks der Grund ist für den raschen Abgang des ehemaligen Kommunikationschefs des Gesundheitsministers. Wegen des Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung sass Peter Lauener im Mai 2022 mehrere Tage in Untersuchungshaft.
Kürzlich holte ihn die Vergangenheit wieder ein. Die «Schweiz am Wochenende» machte publik, dass Lauener in der Pandemie den Verlagschef von Ringier mit Informationen zur Coronapolitik versorgte. Die Rede ist sogar von einer Standleitung zwischen Lauener und Mark Walder.
(bza)