Quelle: Tele 1
Am 27. Februar 2013 fallen Schüsse in der Kantine der Firma Kronospan. Drei Personen sterben durch die Schüsse, darunter der Täter. Sieben weitere Personen werden teils schwer verletzt.
Bei einem der Getöteten handelt es sich um den Entlebucher Kranzschwinger Benno Studer. Der 26-Jährige hatte 2011 das Innerschweizerische Schwingfest in Küssnacht am Rigi gewonnen. Zudem war er im Besitz aller Bergkränze.
Am Tag nach der Tat stirbt eine der verletzten Personen im Spital. Opfer Nummer fünf stirbt im April an den Verletzungen. Die Luzerner Polizei teilt mit, dass es sich bei der Waffe des Täters nicht um eine Militärwaffe handelte.
Für die Opfer der Bluttat wird ein Trauergottesdienst abgehalten.
Zahlreiche Leute erscheinen zur Trauerfeier. Darunter auch der damalige Luzerner Regierungspräsident Guido Graf.
Einen Monat nach der Tat kann die Polizei den Tathergang ziemlich genau aufzeigen.
Beim Täter handelt es sich um den 42-jährigen Victor B. 14 Jahre arbeitete er für die Kronospan. Auch heute weiss man noch nicht, warum der Mann das Feuer eröffnete. In einem forensisch-psychiatrischen Gutachten wurde festgehalten, dass der Täter zur Tatzeit unter einer akuten paranoiden Schizophrenie gelitten hatte.
Die Vergangenheit des Täters bringt den Fall Menznau auf die politische Agenda. Victor B. ist im Kosovo geboren. Der 42-jährige Mann ist im Jahr 1998 vom Luzerner Kriminalgericht wegen Raubes zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. 2001 wird er erleichtert eingebürgert. Die SVP ruft dazu auf, die Ausschaffungsinitiative endlich umzusetzen. Allen voran der damalige Präsident der SVP Kanton Luzern, Franz Grüter.
Heute erinnert eine Gedenkstätte an die schreckliche Tat von 2013.