Steinmeier begrüsste am Montag die Staatsoberhäupter von Belgien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz in Potsdam zu informellen Gesprächen.
Ein Thema waren die unterschiedlichen Erfahrungen mit der Corona-Krise. Dabei herrschte laut Teilnehmerkreisen Einigkeit, dass es richtig gewesen sei, europaweit gemeinsam zu handeln. Zugleich wurde betont, dass die Schweiz bei der Beschaffung von Impfstoffen schneller als die Europäische Union (EU) verhandelt habe. Steinmeier warb demzufolge dafür, die Entscheidungsprozesse in der EU zu beschleunigen. Generell sei eine aktive Aufarbeitung des Umgangs mit der Krise notwendig.
Zu dem Treffen im Bayrischen Haus im Potsdamer Wildpark kamen neben Steinmeier Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Erbprinzessin Sophie, König Philippe von Belgien und Königin Mathilde, Grossherzog Henri von Luxemburg, der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer sowie der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin und Ehefrau Caroline. Erbprinz Alois nimmt seit 2004 die Aufgaben des Staatsoberhaupts von Liechtenstein wahr.
Nach Angaben des Bundespräsidialamtes sollte es bei den Gesprächen auch um aktuelle politische Fragen in den jeweiligen Ländern und in Europa gehen. Für den Abend war ein gemeinsames Essen geplant. Die Staatsoberhäupter der Länder, in denen Deutsch gesprochen wird, treffen sich jedes Jahr an wechselnden Orten. In diesem Jahr ist Deutschland an der Reihe. Im vergangenen Jahr fiel die Begegnung wegen der Corona-Pandemie aus.
Der Austausch geht am Dienstag mit dem Thema Nachhaltigkeit weiter: Dann wollen die Staatsoberhäupter das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf dem Potsdamer Telegrafenberg besuchen und mit Direktor Ottmar Edenhofer sprechen.