Die Temperaturen im Sommer in der Schweiz waren seit 1864 nur 2003 und 2015 höher als in diesem Jahr. Insbesondere der August zählt zu den drei wärmsten Monaten seit Messbeginn.
Die Sommertemperaturen 2023 lagen mit einem schweizweiten Durchschnitt von 15,7 Grad 1,9 Grad über der Norm. In den letzten Jahren kommt es laut Meteoschweiz häufig zu sehr warmen Sommern.
Höchstwert in Genf gemessen
Die Hitze habe ihr Maximum am 24. August erreicht, teilt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Freitag mit. An 20 Messstandorten mit längeren Messreihen habe es neue Augustrekorde der Tagesmaximaltemperatur gegeben.
Genf meldete den schweizweiten Höchstwert von 39,3 Grad. Es war laut Meteoschweiz die höchste Temperatur, die je in einem August auf der Alpennordseite und im Wallis gemessen wurde. Bereits im Juli registrierten einzelne Messstandorte das höchste Tagesmaximum seit Messbeginn, zum Beispiel Zürich-Kloten mit 36,5 Grad.
Regenmenge unter dem Durchschnitt
Im Frühsommer blieben laut Mitteilung des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie kühle Perioden grösstenteils aus. Im Durchschnitt lag die mittlere Tagestemperatur stets über dem Normalwert. Im Juli hingegen war die Bilanz uneinheitlicher, mit zwölf Tagen, an denen die Temperatur unter der Norm lag. Besonders frisch war es zwischen dem 4. und 9. August. Danach kletterte das Thermometer wieder anhaltend auf hohe Temperaturen.
Trotz teilweise heftiger Gewitter blieb die Niederschlagsmenge unter dem Durchschnitt, wie es in der Mitteilung heisst.
(sda/hap)