Dieser Skulptur will man lieber nicht über den Weg laufen
Quelle: ArgoviaToday/Leonie Projer
Stell dir vor, du bist auf einem entspannenden Spaziergang durch den Wald und plötzlich ragt eine zwei Meter grosse, pechschwarze Gestalt vor dir in die Höhe. Dieses Horrorszenario passiert gerade Spaziergängerinnen und Spaziergängern, die im baselländischen Läufelfingen in den Wald gehen. Die Figur polarisiert auch auf Social Media.
Liebe Gemeinde Läufelfingen! Kunst ist eine grossartige Sache, aber solche Objekte (Installation mit Rosshaar) stellt man nicht in einen finsteren Wald! Herrgott, ich bin in zehn Sekunden um zehn Jahre gealtert! pic.twitter.com/e1fGHly6gV
— Tina Fassbind (@TFassbind) September 30, 2021
Das Kunstwerk heisst «der Gast» und ist Teil des Skulpturenwegs «Grenzen sprengen» in Läufelfingen.
«Die Skulptur soll polarisieren»
Gebaut hat die Skulptur die Künstlerin Irma Bucher aus Sissach. Bucher arbeitet normalerweise als Steinhauerin. Für «der Gast» hat sie aber ein unkonventionelleres Material ausprobiert. Die Figur ist aus Pferdehaaren gemacht. «Die Skulptur soll polarisieren und neugierig machen», so die Organisatorin des Skulpturenwegs, Sabine Gysin. Dass sich Leute an ihr erschrecken, sei aber schon nicht Sinn der Sache, meint Gysin. Die Rosshaare sollen die Verbindung der Menschen zur Natur darstellen und aufzeigen, dass wir nur als Gast auf der Erde sind. Wer sich in die Nähe der gruseligen Skulptur traut, kann dies noch bis Mai 2022 tun.
Quelle: TeleM1
(pro)