Erdrutsch im Lötschental – Walliser Dorf von Aussenwelt abgeschnitten
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Die Strasse zwischen Wiler und Blatten war auch am frühen Freitagmorgen wegen des Erdrutsches noch gesperrt, wie die TCS Verkehrsinformation mitteilte. Auf unbestimmte Zeit unterbrochen war auch die Postautoverbindung nach Blatten.
Blatten von Aussenwelt abgeschnitten
Die Walliser Kantonspolizei riet am Abend der Bevölkerung im Lötschental in einer Twitter-Nachricht, wegen Überschwemmungsgefahr zu Hause zu bleiben. Meldungen zu Verletzten gebe es nicht, schrieb die Polizei. Auf der Fafleralp, der Gletscheralp und der Tellialp fiel vorübergehend der Strom aus.
Die Menschen sollten Gewässer und Bäche meiden, hiess es in der Warnung weiter, zuhause bleiben und Wasser sparen. Im oberen Teil des Tales bestehe «ein Stromproblem», schrieb die Polizei zudem. Der Ort Blatten war laut verschiedenen Medienberichten bis am Freitagmittag von der Aussenwelt abgeschnitten. Zudem war in der Gemeinde das Trinkwasser verunreinigt.
Verunreinigtes Trinkwasser in Blatten:
— Polizei Wallis (@PolizeiWallis) July 28, 2022
Aufgrund des Unwetters im Lötschental vom 28.07.2022 kommt es zu verunreinigtem Trinkwasser in Blatten. Auch das abgekochte Leitungswasser sollte bis auf Weiteres nicht getrunken werden. pic.twitter.com/S2Db0uhqr7
Unwetter in der Nähe des Pfadi-Bundeslagers
SRF Meteo meldete am Abend in Cevio im Tessin 32,6 Millimeter Niederschlag innerhalb von sechs Stunden, 30,7 Millimeter in Frutigen im Berner Oberland und 24,8 Millimeter in Schüpfheim im Kanton Luzern. In Ulrichen im Obergoms – in der Nähe findet das Bundeslager der Pfadfinder statt – fielen 24 Millimeter Regen.
In der Innerschweiz und im Tessin wurden dazu Windböen um die 80 Kilometer pro Stunde und mehr gemessen.
(sda/log)