Quelle: TeleM1
In der ganzen Schweiz kämpfen Feuerwehren, Zivilschützer und Behörden gegen die Wassermassen. An diversen Orten ist die Situation kritisch. Zwar sei das Gröbste durch, doch bis und mit Wochenende sind noch immer Niederschläge möglich, sagt Meteonews-Chef Reto Vögeli im «TalkTäglich»-Spezial. Und das, obwohl in drei bis vier Tagen teilweise so viel Wasser vom Himmel fiel wie durchschnittlich in einem ganzen Monat Juli zusammen.
Dennoch konnte das Hochwasser bisher mit verhältnismässig wenigen Schäden gemeistert werden. Dies auch deshalb, weil die Einsatzkräfte fleissig Vorarbeit geleistet haben. Aus den vergangenen Ereignissen habe man gelernt, sagt der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried in der Sendung. In Luzern stünden die Einsatzkräfte zudem im Dauerbetrieb, erklärt Theo Honermann, Feuerwehrkommandant der Stadt Luzern. Ein wichtiger Faktor, dass die Situation nicht nur in diesen Kantonen, sondern auch etwa im Aargau nicht noch prekärer wird, ist auch die Zusammenarbeit. Dank dem Austausch zwischen den Verantwortlichen können unerwartete Überschwemmungen vermieden werden.
Die Unwetter beschäftigen auch die Schweizer Versicherungen. Zusammen mit den starken und von Hagel begleiteten Gewittern der vergangenen Wochen rechnen sie mit einer Schadenssumme von rund einer Milliarde Franken. «Das ist ein grosser Schaden», sagt Eduard Held, Geschäftsführer des Schweizer Elementarschadenpools des Versicherungsverbands. Für die geschädigten Hausbesitzer gibt es wenigstens einen kleinen Trost: Der Grossteil der Schäden ist durch die Versicherungen gedeckt.
(red)