SBB rudert zurück

Fahrten auf Pendlerstrecken sollen doch nicht gekürzt werden

· Online seit 10.08.2022, 13:30 Uhr
Die SBB nehmen die ursprünglich geplante Streichung von mehreren Verbindungen auf Pendlerstrecken zurück. Grund: zu hohe Nachfrage. Davon profitieren die Strecken Zürich-Bern oder Luzern-Zürich. Ausserdem planen die SBB mehr Wochenendverbindungen und einen Nachtzug nach Prag. Hier geht es zum Überblick.
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Wegen des unerwartet raschen Anstiegs der Nachfrage nach der Corona-Pandemie nehmen die SBB die Streichung von einzelnen Verbindungen im Hinblick auf den nächsten Fahrplanwechsel kurzerhand zurück.

Die Kommunikationsstelle des Konzerns bestätigte einen entsprechenden Bericht der CH Media-Medien vom Mittwoch. Noch im Mai hatten die SBB kommuniziert, es sei geplant, die Entlastungszüge ab Bern um 07.10 Uhr und 16.10 Uhr und ab Zürich um 06.49 Uhr sowie die Abfahrten ab Luzern um 06.20 Uhr und Zürich um 16.39 Uhr zu streichen. Dazu kommt es nun dennoch nicht.

Definitiver Fahrplan Ende November

Die Nachfrage habe schneller wieder zugenommen, als noch im Mai vermutet, begründeten die SBB die Kehrtwende. «Wir haben die Nachfrageentwicklung genau beobachtet und deshalb entschieden, dass die Verstärkungszüge zu den Hauptverkehrszeiten auch im kommenden Jahr verkehren sollen.» Über den definitiven Fahrplan wollen die SBB Ende November informieren.

Der Fahrplanentwurf 2023 der SBB sieht insbesondere einen Ausbau beim Freizeitverkehr vor. Neu soll es etwa am Wochenende zwei IC-Direktverbindungen zwischen Genf und Chur geben. Neue Direktverbindungen sind zudem auf der Strecke Romanshorn - Interlaken geplant.

Ein zusätzlicher Nachtzug nach Prag

Neben Ausflüglerinnen und Ausflüglern profitieren auch Auslandsreisende von den Plänen der SBB. Im Fahrplanentwurf vorgesehen ist etwa ein zusätzlicher Nachtzug nach Prag, der über Deutschland fährt. Damit können künftig laut Mitteilung auch Leipzig und Dresden mit dem Nachtzug erreicht werden.

(sda/baz)

veröffentlicht: 10. August 2022 13:30
aktualisiert: 10. August 2022 13:30
Quelle: Today-Zentralredaktion

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