Fluggesellschaft «Swiss» bekommt ihren Namen
Es war ein tiefer Schock für eine Nation, die kollektiv glaubte, ihre Nationalairline sei eine der besten der Welt: Am 2. Oktober 2001 musste Swissair den Flugbetrieb einstellen. Das Geld reichte nicht mehr.
Schon in den Monaten zuvor hatten jedoch die Schweizer Politik und Wirtschaft die Gründung einer neuen Nationalairline auf der Basis der Regionalairline Crossair vorangetrieben. «Swiss International Air Lines» wurde sie getauft, um die Herkunft klar zu demonstrieren, sich aber rechtlich von der insolventen Vorgängerin genug zu distanzieren.
Am 31. Januar 2002 wurde die «Swiss» vorgestellt
Vor allem zwei Gründe gaben laut André Dosé, damaliger CEO von Crossair und der neuen Airline, den Ausschlag für die Namens-Wahl: «Die neue Fluggesellschaft ist ein in der Schweizer Nachkriegsgeschichte einmaliges Gemeinschaftswerk von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Und es werden jene Qualitätswerte sein, die unser Land gross gemacht haben, auf die wir auch beim Aufbau unserer neuen Airline setzen.»
Dies seien ein von Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Sicherheit, Eleganz und Innovation geprägter perfekter Service, gepaart mit einer multikulturellen Weltoffenheit. Um die Grundhaltung klar und deutlich zu kommunizieren, wählte die Crossair-Geschäftsleitung der neuen Schweizer Fluggesellschaft den Begriff «Swiss».
Swissair-Kabinenchef über Grounding
Der damalige Swissair-Kabinenchef Markus Jegerlehner erzählt im «TalkTäglich», wie er den Tag des Swissair-Groundings erlebt hat: «Es ist 20 Jahre her. Aber wenn ich jetzt all die Erinnerungen auffrische, dann kommt es mir so vor, als wäre es gerade erst passiert.» Dabei kämen auch immer wieder alle Details zurück in die Erinnerung.
Quelle: TeleM1
(red.)