Wegen Unwettern

Gemüsebauern schlagen Alarm – drohen uns leere Regale?

14.07.2021, 15:37 Uhr
· Online seit 14.07.2021, 14:18 Uhr
Der viele Regen und Hagel macht den Schweizer Gemüsebauern das Leben schwer. Weil während der Unwetter nicht genug gepflanzt und gesät werden konnte, erleben wir einen Gemüseengpass. Die nächsten Wochen versprechen keine Besserung.
Anzeige

«Die Böden sind durchnässt und können den Regen nicht mehr so schnell und gut aufnehmen», schreibt der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) am Mittwoch in einer Mitteilung. Dies wirke sich auf die ganze Schweiz aus, heisst es weiter.

«Die Gewächshauskulturen sind zwar von den Niederschlägen geschützt, jedoch fehlt ihnen das Licht. Tomaten, Auberginen und Gurken wachsen langsamer, wodurch die Erntemengen tiefer ausfallen.» Viele Gemüsearten stehen im Wasser, wo sie verfaulen. Gerade bei Kohlarten wie Kabis, Blumenkohl und Broccoli und auch bei den Salaten führe dies zu Problemen. Auch die Zucchetti müssen leiden.

Auswirkungen bis nächsten Frühling

Das schlechte Wetter mache es den Bauern schwer, Lagergemüse wie Karotten und Zwiebeln zu produzieren. Ausserdem können viele Felder nicht mit den Maschinen befahren und gepflegt werden. Dadurch leide die Qualität des Schweizer Gemüses. Der VSGP sorgt sich daher, dass man auf dem Markt auf ausländische Produkte umsteigt. Auch Preiserhöhungen bei den Detailhändlern könnten folgen. Eine Entspannung ist so schnell nicht in Sicht, schreiben die Gemüsebauern. Im Gegenteil: «Die Auswirkungen werden noch bis in den Frühling spürbar sein.»

(red.)

veröffentlicht: 14. Juli 2021 14:18
aktualisiert: 14. Juli 2021 15:37
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch