Nikotin-Studie

Gesundheitsverein sieht E-Zigaretten-Konsum als «alarmierend»

17.02.2023, 17:11 Uhr
· Online seit 17.02.2023, 11:19 Uhr
Zwei Drittel der jugendlichen Romands haben bereits E-Zigaretten gedampft – oft solche mit mehr Nikotin als erlaubt. Die Organisation Lunge Zürich findet das «alarmierend».
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In einer Befragung unter Westschweizer Jugendlichen gaben zwei Drittel an, E-Zigaretten bereits ausprobiert zu haben. Sie hätten im Alter zwischen 14 und 25 Jahren erstmals solche gedampft. Jeder achte Jugendliche konsumiert regelmässig Puff Bars, wie die E-Zigaretten wegen der gleichnamigen Marke auch genannt werden.

Puffs, Zigaretten und Snus

Ein Fünftel der Jugendlichen gab zudem an, Puff Bars zu konsumieren, deren Nikotinwert über dem gesetzlichen Maximum liegt. Die Organisation Lunge Zürich bezeichnet diese Zahl in einer Mitteilung als «alarmierend». Bedenken mache auch, dass der Konsum von Zigaretten nicht sinkt und Jugendliche auch andere Produkte wie Snus konsumieren.

In Berührung mit den Produkten kommen die Jugendlichen laut Studie über Social Media und Freunde. Auf Instagram und Co. würden Werbekampagnen eher 14- bis 17-Jährigen angezeigt als 18- bis 25-Jährigen.

Marktwachstum von 2200 Prozent

Nach der Einführung in der Schweiz seien die Verkaufszahlen in den Jahren 2020 und 2021 etwas schleppend gewesen. Im letzten Jahr habe es einen Schub gegeben mit einem Marktwachstum von 2200 Prozent. Dies könne laut Mitteilung an der Social-Media-Werbung liegen sowie an der Verfügbarkeit von verschiedenen Detailhändlern und Online-Märkten.

Gemäss der Weltgesundheitsorganisation sprechen die Produkte vor allem Kinder und Jugendliche an. Dies läge auch an den farbigen Verpackungen und fruchtigen Geschmäcken.

(log)

veröffentlicht: 17. Februar 2023 11:19
aktualisiert: 17. Februar 2023 17:11
Quelle: Today-Zentralredaktion

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