Zum Vorfall kam es kurz nach 14.30 Uhr in der Zuger Gemeinde Neuheim. Zwei Buben im Alter von neun und zehn Jahren hielten sich im Freien auf, als plötzlich ein Hund auf sie zu rannte. Das teilte die Zuger Polizei am Sonntag mit. Beim Tier handle es sich um einen Miniature Bull Terrier.
Der Hund biss den neunjährigen Jungen zuerst in die Genitalien und anschliessend mehrmals ins Gesicht. Eine 60-jährige Frau, der das Tier aus der Wohnung ausgebrochen war, ging dann dazwischen und konnte den Vierbeiner vom Buben lösen. Der Junge erlitt mehrere Bisswunden und musste mit der Rega in ein ausserkantonales Spital geflogen werden.
Hund bisher unauffällig
Polizei und Veterinäramt werden den Angriff nun untersuchen. Dabei stellt sich auch die Frage, ob die Frau strafrechtlich verfolgt werden soll, weil sie den Hund nicht unter Kontrolle hatte.
Der Mini-Bullterrier befindet sich nun im Tierheim. Was mit ihm passiert, ist noch offen. Das Veterinäramt werde entsprechende Abklärungen machen, hiess es bei der Zuger Polizei. Bisher sei der einjährige Hund nicht mit Aggressionen oder Beissvorfällen aufgefallen.
Listenhunde im Kanton Zug erlaubt
Anders als in mehreren anderen Kantonen, etwa dem Nachbarkanton Zürich, sind sogenannte Listenhunde wie Bullterrier oder Pitbull im Kanton Zug nicht verboten. Solche Rassen dürfen dort nach wie vor ohne Einschränkungen gehalten werden.
(red./sda)
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