Verteidigungsministerin Viola Amherd und Armeechef Thomas Süssli wollen so schnell wie möglich den veralteten Kampfjet F-5 Tiger ausmustern. Bis spätestens 2027 soll es so weit sein. Bislang war das Parlament dagegen, weil das mit grosser Wahrscheinlichkeit das Ende der Patrouille Suisse heissen.
Jedoch wird der Rückenwind für die Patrouille Suisse immer weniger, wie «blick.ch» schreibt. Am Dienstag hat zwar die bürgerliche Mehrheit in der nationalrätlichen Sicherheitskommission sich nochmals gegen das Grounding gestimmt. Aber: Die Mitte-Partei wechselt immer mehr ins Lager derjenigen, die den Jet ausmustern wollen.
Damit sind nur noch die SVP und die FDP gegen die Ausmusterung, wie es weiter heisst. Im Parlament kämpfen sie auf verlorenem Posten – ohne Mitte fehlt ihnen die Mehrheit. «Für die meisten sind die Finanzprobleme der Armee das Hauptargument», ist laut dem «Blick» aus der Sicherheitskommission zu hören.
Quelle: ZüriToday / Felix Haldimann / Maarit Hapuoja / Olivia Eberhardt
Um die dringlichsten Lücken zu schliessen, spart die Schweizer Armee. Vor allem die stetig wachsenden Betriebskosten für veraltete Waffensysteme bereiten Armeechef Süssli Sorgen. Daher will er den Tiger-Kampfjet unbedingt loswerden. Viola Amherd ist 2022 noch mit dem Anliegen gescheitert. Die Schweizer Armee hat noch 25 F-5 Tiger im Bestand, wovon aktuell 18 eingesetzt werden.
(red.)