«Enorm angespannte» Lage

Kaum mehr Intensivplätze für Reiserückkehrer in der Schweiz

· Online seit 31.08.2021, 09:43 Uhr
Reiseversicherer verzeichnen eine Zunahme von Rückführungsanfragen von Schweizer Touristen, die im Ausland an Covid-19 erkrankt sind. Die Suche nach Spitalplätzen ist eine Herausforderung: Die Lage ist «enorm angespannt», schreibt die «Aargauer Zeitung».
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Gut 40 Prozent der hospitalisierten Covid-Patienten sind Reiserückkehrer. Der Grossteil von ihnen verbrachte die Ferien in Südosteuropa. Laut der «Aargauer Zeitung» sind aber längst nicht alle Reisenden in die Schweiz zurückgekehrt, die sich in Südosteuropa mit dem Virus angesteckt haben. So verzeichnen die Reiseversicherer eine Zunahme von Personen, die aus medizinischen Gründen in die Heimat zurückgebracht werden wollen oder müssen.

Einer der führenden Anbieter in diesem Bereich, Allianz Partners, teilte der Zeitung mit, dass seit dem Beginn der Sommersaison eine Zunahme der Repatriierungsanfragen verzeichnet wird. Es handle sich dabei fast ausschliesslich um ungeimpfte Covid-19-Patienten.

Das für Rückflüge spezialisierte Unternehmen Medicall schätzt, dass derzeit bis 200 Patienten auf einen Transport in die Schweiz warten – die Hälfte davon Covid-Patienten. Weil aber die Lage in den Schweizer Spitälern angespannt ist, müssen viele auf ihre Rückkehr warten.

(Aargauer Zeitung / Doris Kleck)

veröffentlicht: 31. August 2021 09:43
aktualisiert: 31. August 2021 09:43
Quelle: ArgoviaToday

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