Alternative zur SRG

Mitte-Chef will einen zweiten Schweizer TV-Sender

15.12.2022, 10:32 Uhr
· Online seit 15.12.2022, 10:16 Uhr
Mitte-Präsident Gerhard Pfister reicht ein Postulat ein, das einen zweiten nationalen TV-Sender fordert. Er sieht darin einen Beitrag zu einer vielfältigen Berichterstattung.
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Die 200-Franken-Initiative der SVP bekommt Konkurrenz. Mitte-Präsident Gerhard Pfister findet es «fantasielos», der SRG die Mittel stark zu kürzen. Er reicht am Freitag laut den Zeitungen von CH-Media ein Postulat ein, das im Informationsbereich eine Alternative zur SRG fordert.

Gäbe es einen zweiten nationalen Anbieter, wäre das nach Ansicht Pfisters ein wesentlicher Beitrag zu einer vielfältigen Berichterstattung – und damit auch zu einer Qualitätssteigerung der elektronischen Medien. Als Beispiel erwähnt der Zuger Nationalrat die politisch unterschiedlich ausgerichteten deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF.

Pfister schlägt vor, dass der Bundesrat eine zweite Konzession ausschreibt. Sie würde sich auf ein reines Informationsprogramm für Radio und Fernsehen beschränken, und zwar in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Private Anbieter könnten sich bewerben. Aus dem Gebührentopf sollen 150 Millionen Franken fliessen.

(bza)

veröffentlicht: 15. Dezember 2022 10:16
aktualisiert: 15. Dezember 2022 10:32
Quelle: Today-Zentralredaktion

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