Diese Beute kann sich sehen lassen: 55'000 Kapseln, 32 Kilogramm Pulver und 15 Liter «dopingmittelverdächtiger» Stoffe sowie 93'000 Kapseln und fast 100 Kilogramm Pulver an «arnzeimittelverdächtigen» Stoffen hat das Zollfahndungsamt Hannover bei einer Hausdurchsuchung in Hannover sichergestellt. Zwei Personen, ein 40- und ein 68-jähriger Mann, wurden festgenommen. Sie stehen im Verdacht des Verstosses gegen das Anti-Doping- und das Arzneimittelgesetz, wie das Zollfahndungsamt mitteilt.
Tipp aus der Schweiz führte zu Verhaftungen
Geschnappt wurden die beiden durch Hinweise des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Stiftung Swiss Sport Integrity. So wurden durch das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit 27 Pakete mit dopingverdächtigen Substanzen sichergestellt, die Privatpersonen in der Schweiz online gekauft hatten. Die Informationen über den Absender wurden von Swiss Sport Integrity an die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland weitergegeben, wie die Stiftung in einer Mitteilung schreibt.
Einer der Beschuldigten ist kein unbeschriebenes Blatt. Bereits 2021 wurde er vom Landgericht Hannover wegen gewerbsmässigen Handeltreiben mit Dopingmitteln zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt – die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
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«Unterstreicht Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit»
«Das vorläufige Ermittlungsergebnis unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, durch die solche Erfolge in der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität oftmals überhaupt erst ermöglicht werden», wird Axel Harries, stellvertretender Leiter des Zollfahndungsamts Hannover, zitiert.
Auch Dr. Axel von der Ohe, Ordnungsdezernent und Erster Stadtrat der Landeshauptstadt Hannover, lobt die Zusammenarbeit: «Gemeinsame Kontrollen sind ein wichtiger Baustein einer effektiven Gefahrenabwehr und Ergebnis einer bereits seit mehreren Jahren bestehenden vertrauensvollen Kooperation zwischen den Behörden, die ihre jeweiligen Kompetenzen gebündelt im Interesse unserer Verbraucherinnen und Verbrauchern einsetzen können. Ich bedanke mich für die Initiative und das Engagement aller Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung.»
(pd/dak)