Alleine aus dem Verkauf ihrer von 5,66 Millionen A-Klasse-Aktien im Rahmen des Börsengangs verdienten die fünf Top-Manager 135,8 Millionen Dollar. Am meisten kassierte Mitgründer und Executive Co-Chairman David Allemann, der 37,5 Millionen Dollar einstrich, wie sich aus Angaben des Kotierungsprospekts errechnen lässt, den On bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hatte. Zuerst hatte das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» am Freitag darüber berichtet.
Die beiden anderen Mitgründer, Caspar Coppetti und Olivier Bernhard, verdienten je 30 Millionen Dollar. Weniger erlösten die beiden Co-CEOs Martin Hoffmann (13,5 Millionen) und Marc Maurer (24,8 Millionen).
Milliardenschweres Management
Allerdings noch mehr schenkten Aktien ein, die die fünf Top-Manager weiterhin halten. Denn der fulminante Börsengang trieb den Aktienkurs von On steil nach oben und katapultierte ihn bereits am ersten Börsentag mit 35 Dollar weit über den Ausgabepreis von 24 Dollar hinaus. Am zweiten Börsentag schoss die Aktie noch weiter nach oben auf 37,49 Dollar. Ihren Höchstkurs hatte sie zwischenzeitlich gar bei 40 Dollar erreicht.
Auf Basis des Schlusskurses vom Donnerstag sind die Aktien der On-Top-Manager gut 2,1 Milliarden Dollar wert. Am reichsten ist davon Olivier Bernhard, dessen Aktienpaket 666 Millionen Dollar auf die Waage bringt. Caspar Coppetti liegt mit 580 Millionen Dollar auf Platz zwei vor David Allemann mit 568 Millionen Dollar. Deutlich geringer ist der Wert der Beteiligung von Martin Hoffmann (167 Millionen) und von Marc Maurer (156 Millionen).
Nach dem Börsengang besitzen die fünf Top-Manager noch 18,4 Prozent des Kapitals an der Firma mit Sitz in Zürich. Dank der Stimmrechtsaktien der Klasse B beherrschen sie aber 59,4 Prozent der Stimmen. Von den Stimmrechtsaktien wurde keine beim Börsengang verkauft. Diese B-Aktien dürfen sie nur mit Zustimmung der anderen Mitglieder des fünfköpfigen Top-Managements verkaufen.
Nicht erwähnt im Kotierungsprospekt ist die Beteiligung von Tennisstar Roger Federer, der 2019 als Investor bei On einstieg. Co-CEO Hoffmann wollte den Wert im Interview mit der Wirtschaftszeitung «Finanz und Wirtschaft» am ersten Handelstag nicht verraten. In Medienberichten ist von 50 bis 100 Millionen Dollar die Rede.