Sie werde den eingeschlagenen Weg deshalb nicht verlassen und habe sich entschieden, auf eine Bundesratskandiatur zu verzichten. Bruderer ist Teilhaberin sowie exekutive Verwaltungsrätin beim IT-Startup Crossiety.
Vielversprechende Kandidatin
Nach fast zwei Jahrzehnten Bundesparlament habe sie sich 2019 für eine berufliche Neuorientierung und dafür ihre Erfahrung und Werte in der Wirtschaft einzubringen, entschieden, stellte Bruderer weiter fest. Die Aufgabe in Unternehmen mitaufzubauen und voranzutreiben, erfüllten sie mit sehr viel Befriedigung. Eine Rückkehr in die Politik sei für sie seither nie ein Thema gewesen.
Als Sommaruga vor rund zwölf Jahren in den Bundesrat gewählt wurde, war Bruderer Nationalratspräsidentin. Später wechselte die populäre Aargauer Politikerin in den Ständerat. 2019 zog sie sich aus der Bundespolitik zurück, um sich ganz dem Unternehmertum zu widmen. Insgesamt politisierte sie rund 17 Jahre in Bundesbern.
Auch Online-Petition kann sie nicht umstimmen
Bruderer war unter anderem wegen ihrer grossen Erfahrung von mehreren Seiten als eine mögliche Favoritin gehandelt worden. Ausserdem sei sie als Mutter eine perfekte Vertretung für die SP, sagte etwa Parteikollegin und Aargauer Grossrätin Lelia Hunziker.
Hunziker lancierte gar eine Online-Petition, die Bruderer zur Kandidatur motivieren sollte. Offenbar war dies aber nicht genug, um die ehemalige Aargauer Ständerätin zu einer Rückkehr aufs politische Parkett zu bewegen.
(SDA / red.)