Polizei zeigt Organisatoren von unbewilligter Demo in Luzern an
Rund 1'500 Personen marschierten am Samstag durch Luzern. Sie haben eine unbewilligte Kundgebung durch Luzern abgehalten, um gegen die Ausweitung der Zertifikatspflicht zu demonstrieren.
Konflikt mit Pfefferspray entschärft
Der Demonstrationszug begann am Samstagnachmittag nach 13 Uhr und führte vom Mühlenplatz durch die Altstadt, über die Seebrücke, den Pilatus- und Kasernenplatz bis zum Inseli. Dort löste sich die Demonstration ab etwa 16 Uhr auf.
Auf dem Kasernenplatz mussten die Einsatzkräfte eine Konfrontation zwischen den Massnahmengegnern und Gegendemonstranten unterbinden. Dabei setzten sie auch Pfefferspray ein. Verletzt wurde niemand.
Verkehr lahmgelegt, diverse Wegweisungen
Die Demo hatte den Verkehr in der Luzerner Innenstadt zwischenzeitlich lahmgelegt. Auch kam es zu 60 Wegweisungen sowie Übergriffen auf Journalistinnen und Journalisten.
Fehlende Bewilligung als Grund
Nun hat die Luzerner Polizei entschieden, Anzeige gegen die Organisatoren zu erstatten, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt Luzern werde die Luzerner Polizei den Einsatz nachbesprechen und aufarbeiten. Grund für die Anzeige ist, dass die Demonstration nicht bewilligt war. Zur Demonstration aufgerufen hatten die sogenannten «Freiheitstrychler».
(red.)