Rausch ohne Regeln: Basel-Stadt will Lachgasmissbrauch einschränken
Seit einem Jahr werden in Basel-Stadt immer mehr Fälle mit Missbrauch von Lachgas bekannt. Nachdem im November ein 18-Jähriger in Arisdorf tödlich verunfallte hat das Basler Gesundheitsdepartement mehrere Razzien in Zusammenarbeit mit der Polizei durchgeführt, berichtet die "Aargauer Zeitung". Seitdem sei es zwar wieder ruhig geworden, doch der Schein trügt: In einem deutschen Onlineshop kommt man ohne Probleme an den Stoff. «Exotic Whip» ist der Name der Einweg-Sahnekapseln, welche eigentlich für die Herstellung von Schlagrahm genutzt werden.
Auch in der Schweiz werde das Produkt mittlerweile oft verkauft – vor allem über die sozialen Medien. Um ein Verbot für die Substanz zu erreichen, müsste die Zweckentfremdung in einem aufwändigen Verfahren bewiesen werden. Das Gesundheitsdepartement der Stadt-Basel strebt nun eine nationale Regelung an. Der Bundesrat möchte sich jedoch zuerst auf die Beobachtung der Situation beschränken.
(crb)