«Ich arbeite hart»

Rich Kid Valentina zeigt sich von der bescheidenen Seite

25.11.2022, 06:42 Uhr
· Online seit 24.11.2022, 14:42 Uhr
Valentina Merizzi gab in einer Serie Einblick in ihr Luxusleben. Nach einem Shitstorm will sie zeigen, wer sie wirklich ist. «Eine Woche lang habe ich sogar Zimmer geputzt», verrät sie auf Instagram.
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Auf ihren Shopping-Touren an der Zürcher Bahnhofstrasse zieht sie ihrem Mami die Tausendernoten stapelweise aus der Handtasche. Ein Partykleid für 25'000 Franken kauft die 20-Jährige wie andere ein Sandwich.

Übers Wochenende jettet sie zum Shoppen nach Mailand, wo sie in den teuersten Hotels absteigt. Und seit ihrem 18. Geburtstag kurvt sie in einem Mercedes-Cabriolet herum. Das Leben der 20-jährigen Valentina Merizzi aus Dietikon im Kanton Zürich, das «Blick» kürzlich in einer Doku-Serie vorstellte, ist Luxus pur. Am Mittwochabend zeigte sich die junge Frau hingegen von einer anderen Seite.

«Ich hatte den grössten Muskelkater»

In einem Livestream auf ihrem Instagram-Account stellte sich Merizzi den Fragen ihrer Followerinnen und Follower. Damit wolle sie zeigen, wer sie wirklich sei – ohne sich zu rechtfertigen, meinte Merizzi. Sie stellte klar, dass sie sich von ihren Eltern nicht alles bezahlen lasse. «Ich bin eine hart arbeitende Schülerin.» Sie habe ihre Eltern noch nie direkt um Geld gebeten.

«Meine Eltern haben mir gute Werte beigebracht», so Merizzi, die zurzeit in einer Anwaltskanzlei ein Praktikum als Eventmanagerin absolviert. Habe sie in die Ferien gehen, sich etwas Schönes kaufen oder mit Freunden essen gehen wollen, habe sie immer dafür gearbeitet, behauptet die Dietikerin. Sie habe etwa gekellnert. «Eine Woche lang habe ich sogar Zimmer geputzt.» Dieser Job bleibt Merizzi in schmerzhafter Erinnerung. «Ich hatte den grössten Muskelkater, Guys!», erzählte sie lachend.

«Hatte Angst, das Haus zu verlassen»

Den Reinigungsjob bezeichnete Merizzi als etwas vom Anstrengendsten, das sie jemals gemacht habe. Diese Arbeit habe sie aber näher zum Personal gebracht. Sie betonte: «Wenn ich selber in Hotels ging, ging ich immer mit Respekt mit den Leuten um. Es sind die gleichen Leute wie ich.» Am Ende würden alle Menschen zu Staub, meint sie abschliessend.

Der Luxus, in dem Merizzi in der Serie badet, stiess einigen Menschen sauer auf. Sie habe einen Shitstorm erlebt und zwei Tage Angst gehabt, das Haus zu verlassen. Trotzdem habe sie es getan. «In der Mittagspause in Zürich merkte ich, wie mich Leute mit bösen und verfolgenden Blicken anstarrten.»

Positive Reaktionen

Ihre Worte im Livestream stossen auf positive Reaktionen. «Sehr bodenständig», lobt eine Userin in den Kommentaren zum Stream. Jemand «liebt» ihre «Ehrlichkeit». Ein User meint: «Sehr sympathisch. Diese Frau ist definitiv gut erzogen worden.»

veröffentlicht: 24. November 2022 14:42
aktualisiert: 25. November 2022 06:42
Quelle: Today-Zentralredaktion

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