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Schafs-was? Schafskälte! Deshalb wird es im Juni frisch

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Schafs-was? Schafskälte! Deshalb wird es im Juni frisch

· Online seit 08.06.2022, 16:29 Uhr
In der Nacht auf Donnerstag gibt es auf der Alpennordseite deutlich kühlere Luft. Dies führt dazu, dass die Schneefallgrenze in den Bergen vorübergehend auf 2000 Meter sinkt. Ist das die Schafskälte?
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Wolken, Regen und kühlere Temperaturen – so zeigt sich der Donnerstag in Sachen Wetter. Wie Meteonews schreibt, fällt in Lagen ab 2500 Meter gar zehn bis 30 Zentimeter Neuschnee. «Am Nachmittag lassen die Niederschläge aber schon wieder nach, im Flachland werden die Auflockerungen immer grösser», heisst es in der Mitteilung weiter.

Handelt es sich um das Phänomen «Schafskälte»?

Die Schafskälte sei eine meteorologische Besonderheit – eine Singularität, erklärt Meteonews. Diese tritt in Mitteleuropa und dem Alpenraum zwischen dem 4. und 20. Juni jeweils mit hoher Wahrscheinlichkeit auf. Weitere solche meteorologischen Singularitäten seien beispielsweise auch die Eisheiligen, die Hundstage oder der Altweibersommer. Doch verdient dieser doch eher milde Temperatureinsturz überhaupt den Namen «Schafskälte»?

«Der Interpretationsspielraum ist gross, denn die Definition ist schwammig. In diesem Fall scheint es tatsächlich etwas übertrieben», so die Meteorologen von Meteonews. Im Zeitraum der Schafskälte bilde sich häufig ein Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln und ein Tiefdruckgebiet über Skandinavien. Zwischen diesen Druckgebieten strömt deshalb kältere Luft nach Mitteleuropa. Von einer Schafskälte wird gesprochen, wenn die Maximaltemperaturen zwischen dem 4. und 20. Juni um mehr als vier Grad unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Dies ist gemäss Meteonews am Donnerstag nicht der Fall. Deshalb sprechen die Meteorologen von einer Mini-Schafskälte.

Was hat das mit Schafen zu tun?

Laut Meteonews verdankt die Schafskälte ihren Namen tatsächlich den Schafen: «Gewöhnlich erfolgt nämlich in diesem Zeitraum die Schur, ein Kälteeinbruch während der Schafskältezeit kann dabei im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Alpsömmerung durchaus bedrohlich werden. Die Muttertiere werden daher meist erst nach Mitte Juni geschoren», erklärt der Wetterdienst.

veröffentlicht: 8. Juni 2022 16:29
aktualisiert: 8. Juni 2022 16:29
Quelle: ArgoviaToday

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