Vor gut einem Jahr fuhr die Verurteilte mit einer Freundin von Zürich nach Geroldswil – mit einem Uber. Nach der Zahlung kam es zwischen der Kundin und der 42-jährige Fahrerin zum Eklat.
Wie die «NZZ» schreibt, soll die 23-Jährige nach der Zahlung ihrer Kollegin eine Weiterfahrt verlangt haben und sei dabei ausfällig geworden. Auf den Hinweis der Fahrerin, sich zu beruhigen, spuckte die Kundin die Uber-Lenkerin von hinten an und verpasste ihr einen Fusstritt.
Nachdem die Fahrerin das Auto stoppte, ist die 23-Jährige nach vorne gesprungen und schnappte sich das Geld, welches in der Mittelkonsole lag – dann kam es zur Schlägerei. Die 42-Jährige musste ihre Gesichtsverletzungen ärztlich versorgen lassen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Nach der Tag sass die 23-Jährige 15 Tag in Haft und wurde wegen Raubes und weiteren Delikten angeklagt. Nun stand die Beschuldigte und die Uber-Fahrerin vor dem Bezirksgericht Dietikon und schilderten die Tat. Die Aussagen des Opfers seien laut dem Richter klar und nicht Übertrieben geschildet worden, wobei die Angeklagte sich in ihren Aussagen widersprach.
Das Bezirksgericht Dietikon verurteilt die 23-Jährige wegen Raubes, einfacher Körperverletzung, mehrfacher Beschimpfung und Tätlichkeiten zu 13 Monaten Haft und zu einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 30 Franken und 300 Franken Busse – das macht einen Gesamtbetrag 5700 Franken. Zudem muss die in der Schweiz geborene und lebende Nordmazedonierin für fünf Jahre das Land verlassen.
Die Verteidigerin meldet noch im Gerichtssaal Berufung an.