Migros-Kundinnen und -Kunden haben es bereits bemerkt: Im Müsli-Regal hat es eine Lücke. Momentan sind Schweizer Haferflocken nicht im Sortiment zu finden. Doch warum? Die Antwort ist simpel.
Wie die Migros auf Anfrage von ArgoviaToday erklärt, ist der verregnete Sommer 2021 Schuld am Müsli-Engpass. Die Schweizer Ernte sei «miserabel» gewesen. Gleichzeitig sei aber die Nachfrage gestiegen. Man bemühe sich um Alternativen, betont die Detailhändlerin. Jedoch seien Schweizer Haferflocken bis zur nächsten Ernte vorerst nicht mehr erhältlich.
Anders ist es beim ausländischen Hafer. Dieser sei wieder auf dem Weg in die Migros-Filialen. Bis alle Lücken gefüllt sind, dauere es aber noch ein paar Tage. Grund für den Ausfall waren technische Probleme in der Abfüllanlage beim Lieferanten.
Problem bei Konkurrenz kleiner
Bei Coop heisst es auf Anfrage ebenfalls, dass die Lieferungen von Schweizer Haferflocken aktuell eingeschränkt seien. Jedoch seien sie noch verfügbar. Falls es schlimmer würde, müsse man auf ausländischen Hafer zurückgreifen. In einigen Filialen könne es darum sein, dass kurzfristig der Hafer fehle.
Haferdrink ist nicht gefährdet
Anders sieht es zum Beispiel bei Emmi aus. Wie der «Schweizer Bauer» berichtet, kann Emmi dank Absicherungen und Verträgen noch mit Schweizer Hafer produzieren. «Die Haferbestände sind zwar knapp – dank langfristiger Planung und frühzeitiger Absicherung durch Verträge können wir die Produktion von unserem Haferdrink mit Schweizer Hafer jedoch sicherstellen», sagt Simone Burgener, Emmi-Mediensprecherin, gegenüber der Fachzeitschrift.
(red.)