Sind alle impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft, beginnt die Normalisierungsphase, so die Strategie des Bundes. Ab dann sind die Corona-Einschränkungen nicht mehr zu rechtfertigen. Ende Juni hätten wir diese Phase erreichen sollen, doch die Impfkampagne stagnierte. Auch im Juli zeigte sich die Impfmüdigkeit, sodass die Rückkehr zur Normalität auf den August verschoben wurde.
Kantone müssen Impfziele erreichen
Doch wie die «NZZ» schreibt, müsse der Kanton die Zügel in die Hand nehmen. Der Bund ruft die Kantone dazu auf, die Menschen zu motivieren, sich zu impfen, damit wirklich alle Impfwilligen ihren Pikser bekommen haben. Die Kantone müssen schliesslich, gemäss Drei-Phasen-Modell, das BAG informieren, sobald das Impfziel erreicht sei. «Viele sind sich nicht bewusst, dass sie offiziell Bericht erstatten müssen.» Eine Umfrage der «NZZ» bei den Kantonen bestätigt dies.
Acht von dreizehn Kantonen erfüllen Kriterien
Von den befragten Kantonen würden acht von dreizehn die Kriterien ganz oder beinahe erfüllen: AG, AR, BE, GE, GL, SG, ZG, ZH. Drei von den Kantonen hätten das erreichte Ziel schon gemeldet. Doch das BAG hat laut einem Sprecher noch keine Rückmeldung bekommen.
Kantone, die es noch versäumt haben (LU, OW, SZ, BL, BS), verteidigen sich: In den ländlichen Gegenden sei die «Nähe des Impfangebots» zum Wohnort noch nicht gegeben. Auch erwarte man noch eine weitere Welle von Impfwilligen nach den Ferien.
Bis dann sind keine weiteren Lockerungen vorgesehen. Der Bundesrat wird am 11. August entscheiden, wie es weitergeht.
(red.)