Schweizer Armee muss sich mit Rechtsextremismus herumschlagen
Die Fachstelle Extremismus bekam im Jahr 2022 35 Meldungen und Anfragen. Dabei machte Rechtsextremismus mit 80 Prozent die überwiegende Mehrheit der Hinweise aus. Nur punktuell waren Ethnonationalismus und Dschihadismus ein Thema. Fälle mit Bezug zum Linksextremismus gab es keine.
«Das Gesamtbild zeigt keine bedeutsame Änderung gegenüber den Vorjahren», sagt Armeesprecher Stefan Hofer. Vorwiegend musste sich die Fachstelle mit Einzelfällen in Zusammenhang mit möglichen extremistischen Aktivitäten im zivilen Leben beschäftigen. Hofer: «Gewalttaten oder sicherheitsrelevante Vorkommnisse mit extremistischem Hintergrund wurden keine registriert.»
Die Armee verfolge eine Null-Toleranz-Strategie. Dazu gehöre auch, Personen, die für Führungspositionen in der Armee vorgesehen sind, mit dem Thema Extremismus vertraut zu machen und zu sensibilisieren.
(red.)