Teuerung

Schweizer Inflation verharrt bei drei Prozent

01.12.2022, 09:09 Uhr
· Online seit 01.12.2022, 08:50 Uhr
Die Inflation in der Schweiz ist im November gemäss dem Bundesamt für Statistik bei drei Prozent konstant geblieben. Zuvor war die Teuerung zwei Monate in Folge gesunken.
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Die Konsumentenpreise waren im November im Vergleich zum Vorjahr 3,0 Prozent höher, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Im August hatte die Inflation den zumindest vorläufigen Höhepunkt bei 3,5 Prozent erreicht - und lag damit auf dem höchsten Stand seit fast dreissig Jahren.

Deutlich teurer sind weiterhin vor allem Importgüter, die im Berichtsmonat 6,3 Prozent mehr kosteten als vor Jahresfrist (nach +6,9% im Oktober). Bei den Inlandgütern betrug die Jahresteuerung 1,8 Prozent (VM 1,7%).

Konsumentenpreise unverändert

Die Inflationsrate im Berichtsmonat lag mit 3,0 Prozent im Rahmen dessen, was Ökonomen vorhergesagt hatten. Diese hatten eine Teuerungsrate zwischen 2,9 und 3,1 Prozent prognostiziert.

Im Vergleich zum Vormonat Oktober waren die Konsumentenpreise ebenfalls unverändert, der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) stagnierte bei 104,6 Punkten. Preissteigerungen und Rückgänge hätten sich auf Monatsbasis insgesamt aufgewogen, teilte das BFS weiter mit.

So seien etwa die Preise für Wohnungsmieten, Gas und Treibstoffe gegenüber Oktober gestiegen. Auch für in- und ausländische Rotweine mussten die Konsumenten mehr zahlen. Dagegen waren die Preise für Heizöl, Fruchtgemüse und Hotelübernachtungen rückläufig.

Im internationalen Vergleich sehr tief

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, fiel im November zum Vormonat um 0,1 Prozent, was eine Jahresteuerung von 2,9 Prozent ergibt.

Im internationalen Vergleich ist die Schweiz damit nach wie vor eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone zuletzt im November trotz Rückgang immer noch bei 10,0 Prozent. In den USA wurde sie im Oktober bei 7,7 Prozent ausgewiesen.

(sda/log)

veröffentlicht: 1. Dezember 2022 08:50
aktualisiert: 1. Dezember 2022 09:09
Quelle: Today-Zentralredaktion

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