Hals- und Beinbruch

Schwere Unfälle beim Skifahren nehmen zu – Schneemangel erhöht Risiko

· Online seit 10.02.2023, 09:06 Uhr
Jährlich verletzen sich in der Schweiz über 60’000 Personen auf Skipisten. Rund 4000 von ihnen so schwer, dass sie auch nach drei Monaten immer noch arbeitsunfähig sind. Die Zahlen steigen seit Jahren. Ein Grund: Kunstschnee.
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Im Winter fahren Herr und Frau Schweizer gerne Ski – wenn es denn Schnee hat. Das Fehlen der weissen Pracht könnte neben grünen Pisten und eisigen Abfahrten aber auch dazu führen, dass mehr Wintersportfans am Ende im Spital landen.

Künstlicher Schnee ist gefährlicher

Ein Grund dafür ist der Kunstschnee: Er ist dichter und härter, was zu höheren Fahrtgeschwindigkeiten und somit zu höheren Krafteinwirkungen bei Stürzen führt, wie die Tamedia-Zeitungen schreiben. Ausserdem machen dann herausragende Steine oder Felsen den Skifahrenden das Leben schwer.

Und die Unfälle nehmen zu: Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 6. Februar 2023 meldet das Kantonsspital Graubünden eine Zunahme bei Pistenunfällen um 20 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Im Oberwallis ist die Situation ähnlich wie in Graubünden.

Schwere Verletzungen häufen sich

Schwere Verletzungen treten dabei ebenfalls immer häufiger auf: Seit Anfang Jahr sind es 4,2 Prozent aller Unfälle, davor waren es im Schnitt 3 Prozent. Darauf deuten die gestiegenen Einsätze der Rega.

Von 60'000 Personen, die sich in der Schweiz auf Skipisten verletzen, können 4000 davon auch nach drei Monaten nicht arbeiten. Diese Personen weisen meist verschiedene Verletzungen auf wie Milzrisse, schwere Schädel-Hirn-Traumata, Querschnittlähmungen und Mehrfachknochenbrüche.

(lol)

veröffentlicht: 10. Februar 2023 09:06
aktualisiert: 10. Februar 2023 09:06
Quelle: Today-Zentralredaktion

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