Quelle: TeleM1
Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft Aargau gehen nach der Obduktion der zwei toten Geschwister und gestützt auf die bisherigen Ermittlungen davon aus, dass die 26-jährige Frau zuerst ihren 25-jährigen Bruder erstochen hatte und sich danach das Leben nahm. Die mutmassliche Tatwaffe, ein Messer, konnte vor Ort sichergestellt werden.
Die Hintergründe der Tat und der genaue Tathergang sind nach wie vor Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Laut Thomas Spielmann, Psychologe, sei es jedoch eher eine Seltenheit, dass eine Frau einen Mann umbringt: «In der Kriminalpsychologie sagt man, dass wenn eine Frau einen Mann umbringt, dann möchte sie sich endgültig von ihm lösen.» Weiter erzählt Spielmann: «Wenn hingegen ein Mann eine Frau umbringt, dann möchte er sie für immer und ewig besitzen.»
Aus Rücksicht vor der Familie macht die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Aargau keine weiteren Angaben zum Familiendrama in Frick. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird das Verfahren wegen vorsätzlicher Tötung eingestellt.
(red.)