Eine Milliarde Franken weniger Umsatz, das ist ein Rückgang der rund 191 Einkaufsmeilen um 5,8 Prozent, wie aus den Berechnungen des Swiss Council of Shopping Places hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Damit haben die Shoppingcenter einen Teil des Einbruchs währende des ersten Lockdowns von Mitte März bis Mitte Mai 2020 wieder aufholen können. In dieser Periode hatte sie rund 1,87 Milliarden Franken Umsatz eingebüsst.
Branchen wie Lebensmittel, Do-it-yourself, Bau & Hobby, Spiel- und Freizeitartikel, Heimelektronik oder Wohnungseinrichtung hätten durch eine massiv höhere Nachfrage oder einen grossen Nachholbedarf sogar Umsatzrekorde erzielt, hiess es weiter. «Dieser Effekt wirkte sich aber nicht auf alle Center gleich aus.»
Grosse Unterschiede
Je nach Grösse, Standort und Branchenmix habe es sehr grosse Unterschiede bei den Umsatzentwicklungen gegeben. «So war der Umsatzeinbruch bei eher kleineren und ländlichen Nahversorgungs-Centern mit einem hohen Lebensmittelanteil wesentlich geringer als bei den grossen Centern mit einem hohen Non-Food-Angebot wie Mode und Bekleidung oder bei Centern mit Schwerpunkt im Erlebnis-, Freizeit- und Gastronomiebereich», hiess es.
Shoppi Tivoli am stärksten betroffen
Die beiden grössten Konsumtempel der Schweiz, das Einkaufszentrum Glatt und das Shoppi Tivoli in Spreitenbach, erlitten Umsatzrückgänge von rund 15 Prozent. Bei Glatt in Wallisellen fiel der Umsatz um 14 Prozent auf 514 Millionen Franken. Beim Shoppi Tivoli tauchte der Umsatz um 15 Prozent auf 345 Millionen, wie aus den Berechnungen des Swiss Council of Shopping Places hervorgeht.
Bei Sihlcity in Zürich betrug der Taucher 12 Prozent auf 298 Millionen Franken. Dagegen ging der Umsatz in der Mall of Switzerland in Ebikon lediglich um 1 Prozent auf 218 Millionen zurück. Bei der Shopping Arena St. Gallen fiel der Umsatz um 3 Prozent auf 213 Millionen.
(red.)