Coronavirus

Soll es mehr Vorteile für Geboosterte geben?

· Online seit 15.12.2021, 22:05 Uhr
Der Schutz der Corona-Impfung lässt nach einigen Wochen nach. Deshalb denkt der Bundesrat darüber nach, an Orten mit vielen Menschen die Massnahmen für Geimpfte wieder zu verschärfen. Auch für solche, die bereits den Booster erhalten haben?

Quelle: TeleM1

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Einige Kantone fordern bereits jetzt, dass Personen mit der Auffrischungsimpfung Vorteile erhalten sollen. Das unterstützen auch Gesundheitspolitikerinnen und -politiker im Bundeshaus. «Wenn jemand geboostert ist, dann braucht es keine zusätzlichen Einschränkungen wie beispielsweise einen negativen Test», meint beispielsweise die Zürcher FDP-Nationalrätin Regine Sauter. Damit spricht sie die 2G-Plus-Regelung an. Also geimpft oder genesen plus einen zusätzlichen negativen Corona-Test. Diese Regelung könnte gemäss den Plänen des Bundesrats schon bald in Clubs oder Hallenbäder gelten.

Doch sollen bei dieser 2G-Plus-Regel auch bereits Geboosterte dazugehören? Die Berner SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen meint: «Eine weitere Differenzierung nach geboostert oder nicht halte ich in der Umsetzung für eher schwierig.» Deshalb sollten auch Personen mit einer Auffrischungsimpfung ein negatives Testergebnis vorweisen.

Derzeit sind gerade mal 14 Prozent der Schweizer Bevölkerung geboostert. Vielleicht auch deshalb hält Andreas Glarner, Aargauer SVP-Nationalrat, wenig von den Plänen des Bundesrats: «Es ist komplett daneben. Dies macht man nur, um die Leute zur Impfung zu zwingen.» Sowieso sei es komisch, dass man die Leute jetzt «faktisch zwingen muss, etwas angeblich Gutes» zu machen.

2G, 2G-Plus mit oder ohne Ausnahmen oder Teil-Lockdown – der Bundesrat entscheidet am Freitag über das neue Massnahmenpaket.

(red.)

veröffentlicht: 15. Dezember 2021 22:05
aktualisiert: 15. Dezember 2021 22:05
Quelle: Tele M1

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