Einer der mildesten Winter seit Messbeginn und der ausserordentlich milde Frühling zeigen ihre Auswirkungen auf die Natur, wie der Privatwetterdienst Meteonews am Sonntag auf seiner Webseite schreibt. Die Natur sei wie auch in den letzten Jahren sehr früh erwacht und weise aktuell einen Vorsprung von zwei bis vier Wochen auf.
Direkt am Boden sei in den kommenden Tagen mit Frost zu rechnen, weshalb bodennahe Kulturen weiter geschützt werden sollten, hiess es. Allerdings zeichne sich keine Nacht mit klar negativen Temperatur auf zwei Metern über dem Boden ab, was wiederum positiv sei für Obstbaumkulturen und Weinberge. Frostschäden dürften sich also in Grenzen halten. Dies sei alles andere als selbstverständlich, da bei der eingeflossenen, kühlen Luftmasse, eine klare Nacht für deutliche Minustemperaturen gereicht hätte.
Es schneit weiter
In den letzten 48 Stunden fiel teilweise bis über einen halben Meter Neuschnee, zum Beispiel auf der Rigi-Scheidegg auf 1650 Metern. Auch am Sonntag soll noch einiges dazu kommen, wie Meteonews auf X schreibt. Gemäss SRF Meteo liegt die Schneefallgrenze bei 500 Metern, vereinzelt schneit es aber auch bis ins Flachland.
Die aktuelle Wetterlage führt auch zu einer erheblichen Lawinengefahr im Wallis, der Zentralschweiz und der Südostschweiz, wie es im Lawinenbulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) heisst. Spontane und auch grosse Lawinenabgänge seien möglich. Vereinzelt können auch Verkehrswege betroffen sein.
(sda)