Stromsparen gehört zu den Dingen, mit denen man immer konfrontiert wird. Vor allem, weil wieder mehr Menschen im Homeoffice arbeiten. Deshalb ist das doch ein guter Zeitpunkt, seine Haushaltsgeräte genauer unter die Lupe zu nehmen. Welche Geräte fressen im Haushalt am meisten Strom? Je nachdem, wie gross der Haushalt ist, wie alt die Geräte sind und wie oft sie benutzt werden, kann das sehr variieren. Eins ist aber sicher: Stromfresser hat jeder von uns in seinem Haushalt. Wir zeigen dir, wie du deine Energieräuber entdeckst und diese reduzieren kannst.
Herd und Backofen
Der Herd gehört zu den Top-Stromfressern im Haushalt. Sparen hingegen lässt sich aber mit vergleichsweisen simplen Tricks: Mit möglichst wenig Wasser kochen, immer den passenden Topfdeckel benutzen, Topf- und Herdplattengrössen sollten zusammenpassen. Ein weiterer Tipp ist, die Herdplatte früher ausschalten und die Nachwärme nutzen. Und was den Backofen angeht: Backen mit Umluft spart etwa 15 Prozent Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze, denn meist genügt auch eine um 20 Grad niedrigere Temperatur. Und egal ob Pizza oder Rahmkuchen: Das Vorheizen ist selten nötig. Übrigens sind Herde mit Induktionsplatte am sparsamsten, aber leider auch am teuersten. Dennoch lohnt sich hier auf lange Sicht die Investition.
Kühlschrank
Beim Kühlschrank darauf achten, ihn nicht direkt neben Herd, Heizung, Spülmaschine oder an einem sonnigen Plätzchen aufzustellen. Und hier natürlich ganz wichtig: Die Temperatur richtig einstellen. Sieben Grad Celsius reichen vollkommen aus. Wer ein Grad niedriger einstellt, verbraucht bereits sechs Prozent mehr Strom. Ein weiterer Tipp ist, umso voller der Kühlschrank ist, desto weniger Luft muss gekühlt werden und damit ist der Stromverbrauch auch geringer.
TV, Computer, Tablet, Smartphone
Die liebe Unterhaltungselektronik hat sich mittlerweile einen Spitzenplatz beim Stromverbrauch ergattert. Ob Fernseher, Computer, Tablet, Spielekonsolen, Router oder das Smartphone – viele dieser Geräte sind kontinuierlich am Stromnetz angeschlossen und im Standby-Modus. Und das frisst enorm viel Strom. Viele vergessen das im Alltag. Hilfreich ist hier eine Zeitschaltuhr oder automatische Steckdosenleisten, die Standby-Verluste deutlich verringern können.
Geschirrspülmaschine
Mit ihr zu spülen, ist immer noch billiger als von Hand, dennoch gehört sie zu den Top-Energiefressern. Klar ist, sie immer voll zu beladen, in ein Standardmodell passen nämlich bis zu 80 Teile. Auch wenn das Eco-Programm recht lange läuft, spart es tatsächlich am meisten Wasser und Strom. Wer ein älteres Modell besitzt und das Programm nicht fahren kann, am besten eine niedrige Temperatur einstellen. Und auch hier muss man das Geschirr nicht von Hand vorspülen.
Waschmaschine und Tumbler
Wer ein Öko-Programm hat, der sollte es auch nutzen. Wer keines hat, kann den Schleudergang auf 800 bis 1000 Umdrehungen reduzieren. Das spart Strom und schont die Wäsche – es sei denn, die Wäsche kommt noch in den Tumbler. Dann lieber die Wäsche in der Waschmaschine gut trocken schleudern, denn damit braucht der Tumbler weniger lang. Am Ende nicht ewig lang mit dem Rausholen der Wäsche warten und im Sommer auch eher mal den guten alten Wäscheständer nutzen. Das spart sicherlich am meisten Strom.
Rechner
Ein Laptop verbraucht weniger Strom als ein Desktop-PC. Vor allem in Zeiten von Homeoffice eine wichtiger Punkt. Wer sich neu einrichten muss, sollte lieber in einen Laptop investieren als in einen Rechner. Ausserdem darauf achten, dass angeschlossene Geräte, wie der Drucker, nur dann angeschaltet sind, wenn du sie tatsächlich brauchst. Und wenn du eine Pause machst, versetze den Rechner oder deinen Laptop auch in den Ruhezustand. Das habt ihr beide verdient.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Ein Bildschirmschoner ist wirklich unnötig und verbraucht nur extra viel Strom. Und darauf kannst du sicherlich getrost verzichten.
(sib)