Normalerweise fliegt die Schweizer Fluggesellschaft Swiss mit ihrem Flaggschiff Boeing 777 Langstreckenziele wie Bangkok, Los Angeles oder Sao Paulo an. Weil die Schweizerinnen und Schweizer mit den Reiselockerungen vermehrt Lust auf Sommerferien am Meer verspüren, kommt das Grossraumflugzeug diesen Sommer auch auf Kurzstrecken zum Einsatz.
«Wegen der grossen Nachfrage planen wir auf einigen Flügen nach Spanien, Griechenland und Portugal unsere Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 777-300ER einzusetzen», sagt Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott gegenüber ArgoviaToday. Konkret sind derzeit 6 Hin- und Rückflüge nach Mallorca mit dem Grossraumflugzeug geplant. Aber auch nach Porto und Athen kommt die Swiss Boeing 777 auf je drei Flügen zum Einsatz.
Normalerweise werden auf diesen Strecken kleinere Flugzeuge eingesetzt. Diese können zwischen 125 und 220 Passagiere befördern. Mit der Boeing 777 kann Swiss ab Zürich über 100 Passagiere mehr pro Flug ans Mittelmeer fliegen. Bis zu 340 Passagiere haben im Langstreckenjet Platz.
Vielflieger kommen so vielleicht sogar in den Genuss, in der First Class nach Palma und Co. zu fliegen. Aber nur mit einem Upgrade. Buchen kann man diese nämlich nicht, erklärt Meike Fuhlrott weiter: «Wir werden die Plätze der First Class auf den mit einer Boeing 777 geplanten Flügen nach Palma de Mallorca, Athen und Porto zwar nutzen, allerdings nicht als solche verkaufen. Für diese Flüge stehen wie üblich mit der Economy und Business Class zwei Reiseklassen zur Verfügung.»
Mit dem «Jumbo» nach Malle
Auch die Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa setzt im Sommer ihre grossen Flieger auf die Balearen ein. Ab Frankfurt und München fliegt Lufthansa während den Sommerferien mit der Boeing 747 und dem Airbus A350 nach Palma de Mallorca. Damit können z.Bsp. im «Jumbo» 364 statt bisher 215 Sitzplätze pro Flug angeboten werden.