Ueli Maurer erklärt nach Shitstorm seine «Es»-Äusserung
Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi
Der abtretende Bundesrat Ueli Maurer hat am Samstag in Reussbühl LU seine Äusserung, als seine Nachfolge kein «Es» zu wollen, erklärt. Es sei eine bewusste Provokation gewesen, sagte er den SVP-Delegierten.
Nach seiner queerfeindlichen Aussage während der Erklärung seines Rücktritts war ein Shitstorm entbrannt. Das Transgender Network Switzerland (TGNS) forderte in der Folge eine Entschuldigung vom Noch-SVP-Magistraten. Das TGNS erachtete «einen solch offenen Ausdruck von Transfeindlichkeit von einem höchsten Regierungsverteter» als «absolut inakzeptabel».
Angst vor «Woke-Kultur»
Maurer macht nach eigenen Angaben neben der Zuwanderung etwa auch die «Woke-Kultur» Sorgen. Man stürze sich auf Details, statt dass man sich um die grossen Probleme kümmere, sagte er.
Eine solche grosse Diskussion wegen eines solch kleinen Wortes zeige die Dekadenz der Gesellschaft. Maurer sagte aber auch, ihm sei es egal, welches Geschlecht jemand habe.
Maurer will «SVP-Virus» verbreiten
Maurer sagte weiter, die Schweiz befinde sich in einer hervorragenden Verfassung, weil sie dank der SVP ihre Unabhängigkeit bewahrt habe. Er rief dazu auf, das «SVP-Virus» zu verbreiten. Dieses mache glücklich, weswegen es keine Masken und keine Impfung brauche.
(sda/ris)