Quelle: Tele M1
Isabella Müller machte sich vergangene Woche frühmorgens auf den Weg zur Arbeit, als sie auf der Strasse ein unschönes Bild antraf. Ein Rehbock lag verletzt am Boden und es fehlte ihm ein Bein. Im Gegensatz zum Unfallverursacher rief die Oberaargauerin umgehend die Polizei. «Es war kaum auszuhalten. Das Tier lebte und schaute mich immer wieder an. Ich war froh, als die Patrouille endlich da war», erzählt sie gegenüber Tele M1.
Die Verletzungen waren aber so schwer, dass das Tier von seinem Leiden erlöst werden musste. Auch dem erfahrenen Jäger Rainer Klöti ging das Bild des toten Rehs nahe: «Als ich das Tier sah, war ich betroffen. Ein lebendiges Reh mit abgerissenen Beinen. Es war hilflos und nicht fluchtfähig», so der Präsident des Aargauer Jagdschutzverbands.
Pro Jahr werden in der Schweiz mehr als 20'000 Wildtiere angefahren. Entscheidend ist aber vor allem, wie danach darauf reagiert wird. «Wenn Sie ein Tier anfahren oder sonst verletzen, melden Sie es der Polizei. Diese informiert innert kurzer Zeit die Jagdaufsicht. Wir schauen dann weiter, was zu tun ist», erklärt Klöti.
Wenn der Unfallfahrer den Zusammenstoss mit dem Reh gemeldet hätte, wäre er ohne Konsequenzen davongekommen. Welche Strafe dieser Person nun droht, erfährst du im Video oben.
(red.)