Velofahrer protestieren in drei Ländern gegen neue Atomkraftwerke
Quelle: TeleM1
Eigentlich hätte es ein Festzug werden sollen, welcher die geplante Abschaltung von den Atomkraftwerken in Deutschland und der Schweiz zelebrieren sollte. Mit der lancierten AKW-Initiative der SVP, bei der ein Neubau und die Subventionierung von neuen AKWs gefordert wird, verwandelt sich der Festzug jedoch in eine Protestfahrt.
Das erzählt Nathalie Martin, Geschäftsführerin von «Nie wieder Atomkraftwerke», gegenüber Tele M1: «Wir brauchen in der Schweiz ein Abschaltdatum von den Atomkraftwerken. Die Schweiz besitzt die weltweit ältesten Atomkraftwerke. Wir brauchen deshalb einen Plan, damit diese abgeschaltet werden.» Der Plan soll eine Möglichkeit darstellen, rechtzeitig in erneuerbare Energie zu investieren und diese sogleich aufzubauen.
Damit alle von ihrer Forderung hören, radelt die Gruppe auf ihren Velos rund 2400 Kilometer durch Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Am Montagmittag legte sie in Bad Zurzach einen Halt ein. Die Motivation war bei den Protestierenden zu spüren: «Ich bin geschockt, wie schnell und leichtfertig die Politikerinnen und Politiker das Gefühl haben, die Atomkraftwerke länger in Betrieb zu halten.» Und auch in Brugg vor der Atomaufsichtsbehörde Ensi legte der Velotross einen Zwischenstopp ein. Dort traf er auf den ehemaligen Aargauer SP-Nationalrat Max Chopard.
Was Chopard genau von der «Anti-Atom-Velotour» hält und was der ehemalige Nationalrat für Forderungen hat, erfährst du im Video.
(red.)